Seniorenberater bei der Polizei
Ehrenamtliche Helfer geben Tipps
Bonn - (red) Immer wieder werden ältere Menschen Opfer von Straftaten. Ob
betrügerische Haustürgeschäfte oder die weiterhin aktuellen
Betrugsvarianten „Enkeltrick“ und „falsche Polizeibeamter“.
Die Täter werden dabei immer dreister und bringen Senioren immer
häufiger mit ausgeklügelten Maschen um ihre Ersparnisse.
„Mit der Initiative verstärken wir unsere Präventionsarbeit für
Seniorinnen und Senioren. Künftig werden uns ehrenamtliche
Seniorenberater unterstützen. Sie werden bei Veranstaltungen vor Ort
Tipps zum Schutz vor Dieben und Betrügern geben“, erläutert die
Polizeipräsidentin Ursula Brohl-Sowa.
Sie freut sich über bislang elf lebenserfahrene Frauen und Männer,
die nach einer mehrtägigen Schulung nun in der Lage sind, die Polizei
in Bonn und der Region als Multiplikatoren bei ihrer Beratertätigkeit
für Senioren zu unterstützen. „Unser Ziel ist es, auch die
älteren Menschen zu erreichen, die wir mit unserer bisherigen
Präventionsarbeit nicht erreicht haben“, führt die
Polizeipräsidentin weiter aus.
„Bei den Freiwilligen handelt es sich um Ruheständler aus
unterschiedlichen Berufsgruppen - zurzeit noch in der Mehrzahl
überwiegend ehemalige Polizei- und Bundeswehrbedienstete“, erklärt
Marita Wichterich vom Kriminalkommissariat für Kriminalprävention
und Opferschutz“. „Die engagierten, lebenserfahrenen
Seniorenberater, denen viele Hemmschwellen und Ängste aus dem eigenen
Erleben bekannt sind, möchten ihren Beitrag leisten, um das
Sicherheitsgefühl älterer Menschen zu stärken und diese
handlungssicherer zu machen“, führt die Kriminalhauptkommissarin
weiter aus. Sie koordiniert den kostenlosen Einsatz und die Termine
der Seniorenberater, die künftig für Vorträge oder Beratungen bei
unterschiedlichsten Veranstaltungen in Einrichtungen,
Kirchengemeinden, Vereinen oder auch in der Nachbarschaft angefragt
werden können. Die Seniorenberater sind umfangreich auf ihren Einsatz
vorbereitet worden. Dabei lag der Schwerpunkt der Schulung auf der
Darstellung aktueller Lebenssachverhalte, den Vorgehensweisen und
Tricks der Täter bei Straftaten zum Nachteil älterer Menschen. Auch
Themen wie z.B. Diebstahl in Senioreneinrichtungen und bei
Krankenhausaufenthalten, aber auch die sichere Teilnahme am
Straßenverkehr sowie der Opferschutz spielten bei der
„Ausbildung“ eine Rolle.
Ansprechpartner Seniorenberater:
Kriminalkommissariat Kriminalprävention und Opferschutz
Tel.: 0228/ 15 -7676
Seniorenberatung.bonn@polizei.nrw.de
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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