SWB Bus und Bahn im Kundendialog
Ein Herz für Pendler
Bonn - (fes) Montagmorgen, sieben Uhr auf dem Bahnsteig mitten auf dem
Bertha-von-Suttner-Platz in Bonn. Straßenbahnen und Busse rollen im
Minutentakt an, Frauen und Männer auf dem Weg zur Arbeit,
Schülerinnen und Schüler wollen pünktlich in ihren Klassen sein.
Hektisches Getümmel, mitten drin unübersehbar mit ihren
orangefarbenen Schutzwesten verteilen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
der Stadtwerke Bonn (SWB) Bus und Bahn Taschenwärmer in Herzform an
die Passanten. Viele Reisende zeigten sich überrascht, nahmen das
kleine Präsent bei den kalten Temperaturen gerne entgegen.
Eigentlich wollten die SWB-Mitarbeiter mit den Fahrgästen ins
Gespräch kommen, denn das Ziel der Aktion war der Schulterschluss mit
den Kunden, der Dialog, sich der Kritik zu stellen. Doch zu
Gesprächen kam es um diese Zeit kaum: „Alle haben es eilig, wollen
schnell zur Arbeit oder zur Schule“, stellte SWB-Geschäftsführerin
Anja Wenmakers fest. Kam es dennoch zu einem Gespräch, fielen die
Kommentare ganz unterschiedlich aus.
Vor allem die Linie 66, die seit Wochen wegen Verspätungen und
Ausfällen in der Kritik steht, war ein Thema. Ein Passant zeigte sich
verärgert: „Das Herz kann ich heute sehr gut gebrauchen“, meinte
er bezogen auf die Form des Taschenwärmers. Sein Bus hatte
Verspätung, daher war es fraglich ob er pünktlich zu seinem
Arzttermin kommen sollte. Andere Kunden bedauerten die
SWB-Mitarbeiter: „Ihr könnt ja nichts dafür, ihr macht ja nur eure
Arbeit.“
Erneut mit den Kunden ins Gespräch kommen möchten die SWB-Kollegen
am kommenden Donnerstag, 12. Dezember. Ausgewählt wurden besonders
stark frequentierte Haltestellen zu den Hauptverkehrszeiten. Von 7 bis
8 Uhr sowie von 16 bis 17 Uhr sind die Mitarbeiter noch einmal vor Ort
am Bertha-von-Suttner-Platz, am Konrad-Adenauer-Platz, am Zentralen
Omnibusbahnhof vor dem Hauptbahnhof sowie am Beueler Bahnhof.
Behoben werden sollen die Probleme in den kommenden Monaten, indem
beispielsweise mehr Personal rekrutiert wird, die technischen Probleme
reduziert werden und Bahne und Busse modernisiert, so Pressesprecher
Michael Henseler.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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