Ende und Beginn mit Psalmen: Verabschiedung von Pfr. Heribert Meurer in Bonn-Castell – Eröffnung der Ausstellung „Lebens.Raum Psalmen“ am Ennert
Dienstende von Pfarrer Meurer in Bonn-Castell (St. Joseph)
In der Vorabendmesse am Samstag, den 30.03.2019 um 17.00 Uhr wurde Pfarrer Heribert Meuer aus der Gemeinde St. Petrus (Bonn) verabschiedet. Nach fast 38-jähriger leitender Pfarrtätigkeit in Köln war er 2013 in den Ruhestand versetzt worden und als Subsidiar in den Bonner Norden gekommen, wo er fünfeinhalb Jahre aktiv gewesen ist. Nun zieht er umständehalber nach Troisdorf um und feierte seine letzte Hl. Messe mit der Bonner Gemeinde in der Kirche St. Joseph. Mit ihm gemeinsam zelebrierte Raimund Blanke, noch bis zum Sommer leitender Pfarrer der Gemeinde St. Petrus, den Gottesdienst. Da die große Klais-Orgel während der derzeitigen Dachsanierungsarbeiten an St. Joseph nicht genutzt werden kann, wurde die Messe an einer kleinen Orgel begleitet, was dem Gottesdienst eine intime Stimmung verlieh. Knapp 50 Gläubige waren erschienen, um Eucharistie zu feiern und sich von Pfarrer Meurer zu verabschieden.
Meurer konzentrierte sich in seiner Predigt auf folgenden Satz aus Vers 24 des Evangeliums (Lk 15,1-3.11-32): „Denn dieser, mein Sohn, war tot und lebt wieder [...].“ Pfarrer Meurer zog lebensnahe Parallelen zum inneren Tod von depressiven Menschen.
Pfarrer Blanke gab seinem Mitbruder den aussagekräftigen Text „In Gottes Hand – Psalm 130“ von Hanns Dieter Hüsch mit auf den Weg, den er vorlas. Für den Pfarrgemeinderat sprach Frau Kraft noch einige Worte des Danks, bevor Pfarrer Meurer selbst das Wort noch einmal ergriff. Er wünschte der Gemeinde „alles erdenklich Gute“. „Die Zukunft sieht aus verschiedenen Gründen – vor allem personeller Art – gar nicht so rosig aus. Aber als Pensionär steht man außen vor und kann nicht mehr so viel mitreden. [...] Alles hat seine Zeit.“ Jeder, der wollte, konnte sich noch persönlich von Pfarrer Heribert Meurer verabschieden, der seiner persönlichen Zukunft recht optimistisch entgegensah.
Ausstellungseröffnung „Lebens.Raum Psalmen“ in St. Adelheid, Beuel-Pützchen
Parallel zur Verabschiedung wurde „eine Ausstellung an drei Orten“ mit dem Titel „Lebens.Raum Psalmen“ mit der Hl. Messe um 17.00 Uhr in der Kirche St. Adelheid (Bonn-Pützchen) eröffnet. Bei den drei Orten der Ausstellung handelt es sich um die Kirchen St. Adelheid, St. Antonius und Christ König der Pfarreiengemeinschaft Am Ennert, 53229 Bonn.
Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst vom „Kammerchor an St. Adelheid“, der unter anderem Psalmvertonungen von Felix Mendelssohn Bartholdy zu Gehör brachte. Im Anschluss an den Gottesdienst führte Dr. Bernd Obermeyer (Universität Bonn) in die Ausstellung, die vom 30. März bis zum 14. April 2019 in Bonn gezeigt wird, ein.
Das Konzept der Ausstellung, die überregional gezeigt wird, besteht aus verschiedenen Themenräumen, in denen Fotos, Bilder und Psalmen zur Auseinandersetzung mit der Thematik anregen. Was bedeuten uns die Psalmen heute?
Zusätzlich zur Ausstellung mit ihren unterschiedlichen Aspekten wird ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm vom Veranstalter (Katholisches Bildungswerk Bonn) geboten, woran auch die evangelischen Kirchen in Beuel-Ost (Nommensen-Kirche) und in Holzlar (Dornbuschkirche) beteiligte sind. Auf dem Programm stehen Workshops, eine musikalische Lesung mit Harfe und Vorträge, die auch über den christlichen Tellerrand blicken. So wird Prof. Alexandra von Lieven (Universität Münster) über „Das Alte Ägypten und die Psalmen“ sprechen; Rabbinerin Natalia Verzhbovska (Köln) wird den Zuhörern „Die Psalmen in der jüdischen Tradition“ näherbringen.
Beendet wird die Ausstellung „Lebens.Raum Psalmen“ mit einem Gottesdienst am Samstag, den 13. April 2019 um 18.30 Uhr in der Holzlarer Kirche Christ König.
Weitere Informationen unter:
www.lebensraumpsalmen.de
www.kathkirche-am-ennert.de
(dcbp, 01.04.2019)
LeserReporter/in:Damiana C. Bauer-Püschel aus Bonn |
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