Blackoutvorsorge
Falls plötzlich alles dunkel ist
Bonn (red). Die Bundesstadt Bonn ist auf einen möglichen, länger andauernden, flächendeckenden Stromausfall vorbereitet. Auch wenn Stromausfälle nach derzeitiger Einschätzung der Fachleute sehr unwahrscheinlich und bisher nicht eingetreten sind, hat sich die Bundesstadt Bonn mit einem solchen Szenario intensiv auseinandergesetzt.
„Die Versorgungslage mit Energie, Wasser und Strom in der Bundesstadt Bonn ist gut. Es besteht daher kein Anlass zur Sorge“, so Oberbürgermeisterin Katja Dörner. „Nichtsdestotrotz haben wir als Stadtverwaltung für das Szenario eines Stromausfalls Vorsorge getroffen. Wenn auch alle Bürger*innen und Unternehmen sich entsprechend vorbereiten, sind wir damit gemeinsam gut aufgestellt.‘‘
Durch den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und in der Folge eine Verknappung von Energielieferungen sowie ein Anstieg der Energiepreise ist in Deutschland, und damit auch in Bonn, in den vergangenen Monaten die Sorge vor Stromausfällen gewachsen. Bei einem länger andauernden, flächendeckenden Stromausfall steht kein Strom aus der Steckdose zur Verfügung, der Kühlschrank oder die Straßenbeleuchtung fallen aus. Auch wichtige Geräte, die Strom benötigen, wie die Heizung, Pumpen für das Wasser aus dem Wasserhahn oder das Mobilfunknetz können nicht mehr ohne Weiteres betrieben werden.
Stadt richtet 50 Notfallmeldestellen ein
Bei Ausfall der Telefonnetze richtet die Bundesstadt Bonn rund 50 Notfallmeldestellen ein, an denen die Bürger Notfallmeldungen absetzen und wichtige Informationen erhalten können. Die Notfallmeldestellen werden über Funk mit der Leitstelle von Feuerwehr und Rettungsdienst verbunden sein, um bei Notfällen schnell Hilfe leisten zu können.
(Analoger) Notbetrieb der Stadtverwaltung
Die Stadtverwaltung bereitet sich selbst ebenfalls auf das Szenario eines länger andauernden Stromausfalls vor. Der Verwaltungsvorstand hat die Fachdienststellen beauftragt, für unternehmenskritische Prozesse erste Überlegungen und Pläne zum (analogen) Notbetrieb dieser Leistungen zu erarbeiten. Ziel ist es, in einem solchen Notbetrieb zunächst die Verwaltungsleistungen sicherzustellen, die für die Daseinsvorsorge der Bürger unabdingbar sind. Auch für die verwaltungsinterne Kommunikation hat die Verwaltung einen Plan erarbeitet.
BBK gibt Bürgern Hinweise zur Vorsorge
Alle Bürger sind aufgerufen, für den Fall eines Blackouts einen Notvorrat an Lebensmitteln und Trinkwasser bereitzuhalten. Eine Taschenlampe mit Batterien und Kerzen können zudem eine sinnvolle Ergänzung sein. Informationen und nützliche Hinweise liefert das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) auf seiner Homepage: https://www.bbk.bund.de/DE/
Warnung-Vorsorge/Tipps-Notsituationen/Stromausfall/stromausfall_
node.html
Weitere Informationen im Internet
Zum Szenario eines Stromausfalls sowie zur Vorsorge der Bevölkerung hat die Stadtverwaltung im Internet unter www.bonn.de/katastrophenfall und www.bonn.de/notfallvorsorge weitere Informationen veröffentlicht.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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