Max Rendschmidt als NRW-Sportler des Jahres 2016 ausgezeichnet
Felix-Award verliehen
Ramersdorf - (hm). Rekorde, Medaillen, Olympische Spiele, Paralympics: Das Jahr
2016 war für viele NRW-Sportlerinnen und -Sportler ein
außergewöhnliches. Die Besten des Sports wurden am letzten Freitag
zum 10. Mal mit den FELIX-Awards ausgezeichnet. Über 1.100 Gäste
bereiteten den Preisträgerinnen und Preisträgern in der
ausverkauften Westfalenhalle in Dortmund einen feierlichen Empfang.
Die Landesregierung und der Landessportbund (LSB) NRW hatten gemeinsam
geladen und bei der festlichen Gala in Dortmund holten sich die
Gewinner dieses Jahr in sieben Kategorien ihre Auszeichnungen ab.
„Sportler des Jahres" wurde Olympiasieger Max Rendschmidt (Kanu),
der sich gegen den Leichtathleten und 100m Sprinter Julian Reus und
den Olympiadritten im Diskuswerfen, Daniel Jasinski, durchsetzte. 2016
war einfach das Jahr für den Bonner Rennkanuten und drei Tage vor
seinem 23. Geburtstag die Ehrung auch ein vorzeitiges
Geburtstagsgeschenk.
Sein erstes Rennen als Sechsjähriger auf der Fulda im Wildwasser war
der Beginn der rasanten sportlichen Karriere. Gefördert von seinen
Eltern, die immer noch eng mit dem Kanusport verbunden sind, wechselte
er mit 13 Jahren aufs Sportinternat nach Essen und kam mit dem
olympischen Kanu-Rennsport in Berührung. Nach Platzierungen unter den
Top 3 bei internationalen Juniorenmeisterschaften folgten
Medaillengewinne bei U23-Wettbewerben und später bei den ganz
Großen, meist im 1.000m-Zweierkajak.
Nach 17 Jahren haben sich im Laufe der Zeit insgesamt 42 Gold-, 18
Silber- und acht Bronzemedaillen angesammelt. Bei den Olympischen
Spielen krönte er seine Karriere, führte als Schlagmann den
Deutschland-Vierer zu Gold und gewann als amtierender Weltmeister im
1.000m-Zweierkajak mit seinem Partner Marcus Groß die Goldmedaille.
Danach wurde Rendschmidt für seine beachtlichen Leistungen geehrt.
Auf der Ehrenrunde durch die Republik empfingen den Bundespolizisten
örtliche Bürgermeister mit ihren Goldenen Büchern, vom Bonner
General Anzeiger wurde er zum zweiten Mal als Bonner Sportler des
Jahres gekürt und in Saarbrücken als Deutscher Polizeisportler des
Jahres geehrt. Der Bundespräsident honorierte seine Leistungen in
Berlin mit dem Silbernen Lorbeerblatt und in Düsseldorf saß er beim
Empfang der Landesregierung NRW mit Ministerpräsidentin Hannelore
Kraft am „Bosstisch".
Trotzdem hatte er neben seinen jetzt noch bis Februar laufenden
Abschlussprüfungen und Klausuren bei der Bundespolizei Zeit, um auch
in Ramersdorf präsent zu sein, dort mit seinem Junggesellenverein bei
der Kirmes mit anzupacken und am letzten Sonntag mit dem Bürgerverein
den Ramersdorfer Advent besinnlich zu feiern.
Ab Januar beginnt dann wieder die harte Trainingsphase mit den
Vorbereitungen auf die Europa- und Weltmeisterschaft wo er seine Titel
verteidigen will, nicht nur um die Medaillensammlung zu erweitern,
sondern weil er für seinen Sport lebt und alles für diese
Randsportart gibt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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