Sportpark Stadion
Fit für die Zukunft

Bis zum Sommer soll unter anderem das Spielfeld und die technischen Anlagen im Sportpark Nord komplett erneuert werden. So soll das Stadion fit werden - beipielsweise um bei der EM2024 als Trainigsstandort zu dienen.  | Foto: jld
  • Bis zum Sommer soll unter anderem das Spielfeld und die technischen Anlagen im Sportpark Nord komplett erneuert werden. So soll das Stadion fit werden - beipielsweise um bei der EM2024 als Trainigsstandort zu dienen.
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Bonn (red). Das Stadion im Sportpark Nord ist sichtlich in die Jahre gekommen. Hier und da blättert mehr als nur ein bisschen Putz. Und die technischen Anlagen sind auch längst nicht mehr auf dem aktuellen Stand. Das soll sich nun ändern. Die Bundesstadt Bonn nimmt in den kommenden Monaten ingesamt rund 3, 15 Millionen Euro in die Hand um die Anlagen wieder auf Vordermann zu bringen.

Seit dieser Woche werden das Naturrasenspielfeld, die Kunststofflaufbahn und alle Leichtathletikanlagen erneuert. Zudem werden ein modernes nachhaltiges Entwässerungssystem und ein neues Bewässerungssystem eingebaut. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Ende August – bis dahin kann das Stadion nicht genutzt werden. Die Vereine und Schulen wurden informiert.

Betroffen sind auch die Regionalliga-Fußballer des Bonner SC. Sie werden ihre Rückrundenspiele im Sportpark Pennenfeld austragen. Doch vor dem Umzug haben diese noch schnell die Chance genutzt, und ihren Fans ein besonderes Angebot gemacht: „Sichere Dir dein Stück Original-Rasen aus dem Sportpark Nord“ - so das Motto der Aktion, mit der man sich ein Stück vom Grün in den eigenen Garten holen konnte. „Wir danken der Bundesstadt Bonn und Kissener´s Gartenmarkt, die diese Aktion möglich gemacht haben“, sagt BSC-Vorstandsmitglied Sandro Heinemann: „Es gibt einzigartige Exemplare aus 50 Jahren Bonner Fußallgeschichte zu erwerben.“

Mit der Modernisierung soll der Sportpark Nord auch künftig seine Aufgaben als zentrale Sportstätte der Bundesstadt Bonn erfüllen. So werden etwa viele Bestandteile für Sportler mit Behinderung angepasst, wie etwa die Speerwurf- und Kugelstoßeinrichtungen und der Belag der Kunststofflaufbahn für Rollstuhlsportler.

Bei der Finanzierung der Umbaumaßnahmen steht die Stadt nicht allein da. Für die Maßnahme hat die Verwaltung Fördermittel des Landes NRW aus dem Sonderinvestitionsprogramm „Investitionspakt Sportstättenförderung“ zur Förderung der Sportinfrastruktur für Städte und Gemeinden beantragt.

Bewerbung als Trainingsgelände für Fußball-EM 2024

Für die Fußball-Europameisterschaft 2024, die in Deutschland stattfindet, bewirbt sich die Stadt Bonn mit dem Sportpark Nord als Trainingsgelände für eine der teilnehmenden Nationalmannschaften. „Für die Bundesstadt wäre es eine besondere Möglichkeit, um damit ein Teil dieses Sportgroßereignisses zu werden“, sagt Dr. Birgit Schneider-Bönninger, Dezernentin für Sport und Kultur. „Dies entspricht auch unserem Ziel, den Sportpark Nord als bedeutsame Veranstaltungs- und Trainingsstätte zu etablieren und Bonn als Sportstadt weiter zu profilieren.“

Bereits im Jahr 2006 war die japanische Nationalmannschaft während der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland zu Gast in Bonn und hat die Trainingseinheiten im Sportpark Nord durchgeführt.

Der Sportpark Nord wird in den Katalog des Deutschen Fußball Bundes (DFB) für Trainingsstandorte in Deutschland aufgenommen, aus dem die Nationalverbände ihre Standorte auswählen können. Spätestens im Frühjahr 2024 wird feststehen, ob und von welcher Nationalmannschaft die Trainingsanlage ausgewählt worden ist.

Redakteur/in:

Jan L. Dahmen aus Bonn

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