30 Jahre Flüchtlingshilfe
Flüchtlingshilfe Bonn e.V. und Projekt „save me Bonn“ fe ...

Sabine Kaldorf, Vorstandsvorsitzende Flüchtlingshilfe Bonn e.V. (4. v.r.), Bürgermeister Reinhard Limbach (3. v.l.) mit Mentoren und Freiwilligen der Flüchtlingshilfe Bonn e.V. | Foto: scj
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  • Sabine Kaldorf, Vorstandsvorsitzende Flüchtlingshilfe Bonn e.V. (4. v.r.), Bürgermeister Reinhard Limbach (3. v.l.) mit Mentoren und Freiwilligen der Flüchtlingshilfe Bonn e.V.
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Bonn - (scj) Die Flüchtlingshilfe Bonn e.V. und die von ihr getragene
Kampagne „save me Bonn“ haben ihr 30-jähriges bzw. 10-jähriges
Bestehen gefeiert. Es war eine gute Gelegenheit bereits Geleistetes zu
feiern, über veränderte Anforderungen in der Flüchtlingshilfe zu
sprechen und über die aktuelle Flüchtlingssituation zu informieren.

Obwohl die Anzahl der Asylanträge in Deutschland seit 2016 stetig
zurückgegangen sind, sorgt sorgt das Thema „Flüchtlinge“
weiterhin für Gesprächsstoff in Politik und Gesellschaft.
Ehrenamtliche Vereine wie die Flüchtlingshilfe Bonn sind zwar
zufrieden mit dem bisher geleisteten, allerdings sehen die
Verantwortlichen auch noch Luft nach oben: „Handlungsbedarf gibt es
eine Menge. Insgesamt sind wir aber in Bonn sehr glücklich, da wir
eine gute Zusammenarbeit mit der Stadt pflegen, ein sehr hohes
ehrenamtliches Engagement von Bonner Bürgerinnen und Bürgern haben
und durch Privatpersonen, lokale Unternehmen und Stiftungen finanziell
unterstützt werden“, sagt Sabine Kaldorf, Vorstandsvorsitzende der
Flüchtlingshilfe Bonn e.V. Handlungsbedarf sieht sie vor allem im
Umgang mit den weniger qualifizierten Flüchtlingen, der Schaffung
legaler Fluchtwege und der Trennung zwischen Erwerbs- und
Fluchtmigration. Trotz des Handlungsbedarfs blickt Kaldorf durchaus
positiv in die Zukunft: „Die Gesellschaft wird offener und bewegt
sich insgesamt weiter nach vorne, wenn es um das Thema Migration
geht.“ Auch Bürgermeister Reinhard Limbach zieht für Bonn eine
positive Bilanz: „Wir haben in Bonn immer weniger Flüchtlinge,
nicht weil alle wieder in ihre Heimatländer zurückkehren, sondern
weil sie integriert sind und deshalb keinen Flüchtlingsstatus mehr
haben.“ Eine Theorie, weshalb der Umgang mit den Flüchtlingen in
Bonn besser klappt als in anderen Städten, hat er ebenfalls: „Der
Bonner ist freundlich und offen aufgrund der internationalen Historie
der Stadt.“ Auch wenn es in Bonn vergleichsweise gut läuft, weiß
auch Sabine Kaldorf, dass die Arbeit noch längst nicht vorbei ist:
„Zwar endet mit dem heutigen Tag die ‚save me Bonn‘-Kampagne, da
wir unsere Ziele mehr als erreicht haben. Die Flüchtlingshilfe aber
macht weiter, denn es gibt viel zu tun.“ In der kommenden Zeit wird
die Hauptaufgabe der Flüchtlingshilfe darin bestehen, Begegnungen zu
schaffen, zu organisieren und die Frage zu klären wie man es schafft
mit den Menschen in Kontakt zu treten, die sie bisher nicht erreicht
haben. Für weitere Informationen bezüglich der Flüchtlingshilfe
Bonn e.V. und der „save me Bonn“ Kampagne unter
https://save-me-bonn.de.

Sabine Kaldorf, Vorstandsvorsitzende Flüchtlingshilfe Bonn e.V. (4. v.r.), Bürgermeister Reinhard Limbach (3. v.l.) mit Mentoren und Freiwilligen der Flüchtlingshilfe Bonn e.V. | Foto: scj
Mohamad AlDubel und Wisam Khalili (rechts) sind für das Engagement der Flüchtlingshilfe Bonn e.V. dankar. | Foto: scj
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