Außeninstallation des Kunstmuseums Bonn
Fragen zum menschlichen Sein
Bonn - (red) Was macht die Gegenwart, während ich schlafe? Werden
Glühwürmchen vom eigenen Licht geblendet? Philosophische Fragen wie
diese sind derzeit auf der Fassade des Kunstmuseums Bonn zu sehen.
Inspiriert vom Schweizer Künstlerduo Fischli & Weiss, das sich in
seiner Arbeit „Findet mich das Glück?“ grundlegende Fragen zum
menschlichen Sein stellte, beschäftigt sich die neue
Außenraum-Aktion des Kunstmuseums Bonn mit der aktuellen Lage und der
Frage „Wie kommuniziert ein vorübergehend geschlossenes Museum mit
dem Außen?“.
So hat das Team des Kunstmuseums Bonn – gemeinsam mit seiner Social
Media Community - Fragen zum Sein, zur Zeit, zur Wahrnehmung und zur
Kunst gesammelt. Sowohl eine Projektion, als auch die auf der
Museumsfassade in neongelber Schrift angebrachten Fragen regen zum
Nachdenken an. Sie irritieren, bringen zum Lachen und rufen bei den
Bonner Bürgern ein Museum in Erinnerung, das seit Monaten keine
Besucher:innen mehr empfangen kann, aber dennoch mit den Lesenden in
einen Dialog treten möchte.
Gefragt wird etwa: Ist der virtuelle Raum beleuchtet? Gibt es
Warteschleifen für Gefühle? Welcher Anfang steckt im Ende? Kann ich
in deiner Fantasie wohnen? Wenn ich Nichts sage, ist dann Etwas? Was,
wenn der frische Wind mir zu kalt ist? Wie lang sind die Beine der
Wahrheit? Wann endet die Zukunft? Ist Gelb schneller als Blau? Wo ist
das Netz? Was ist das Wahre an meiner Wahrnehmung? Ist Kunst die
Wirklichkeit oder ihr Gegenteil oder nichts davon? Wie schaue ich
heute auf morgen?
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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