Bilanz Standesamt
Für 2020 meldet das Standesamt 6.258 Geburten und 4.542 Todesfälle
Bonn - (red) Das Bonner Standesamt hat im Jahr 2020 (Stand: 15. Dezember
2020) insgesamt 6.258 Geburten, 4.542 Todesfälle und 1.246
Eheschließungen beurkundet. In der Zahl der Geburtsbeurkundungen sind
auch 86 Nachbeurkundungen von Geburten, die im Ausland stattgefunden
haben, enthalten.
Die Anzahl der in Bonn geborenen Kinder (6.172) liegt damit knapp
über der Zahl vom 15.12.2019 (6.142). Hiervon waren 52 Prozent
männlichen und 48 Prozent weiblichen Geschlechts. Demgegenüber hat
die Zahl der beurkundeten Sterbefälle (4.542) die Marke der
Beurkundungen zum 15.12.2019 (4.616) noch nicht erreicht.
Emilia wieder beliebtester weiblicher Vorname
Die beliebtesten Mädchennamen waren diesmal Emilia (63), Anna (49),
Emma (43) und Mia (41). Daneben ist auch der Vorname Mila, der 36 mal
vergeben wurde, in Bonn weit nach vorne in der Beliebtheitsskala
gerutscht. Bezieht man zusätzlich die Rangliste der zweiten Vornamen
mit ein, dann ist Marie der am häufigsten gewählte Vorname in diesem
Jahr. Insgesamt 121 Mädchen in Bonn erhielten 2020 diesen Vornamen.
Die meisten Jungen bekamen in diesem Jahr die Namen Paul (59), Emil
(50), Noah (45), Jonas (47) sowie Felix (46). Hier haben sich
gegenüber dem Vorjahr keine auffälligen Veränderungen ergeben. Der
Vorname Ludwig wurde im Beethovenjahr insgesamt 14 mal (davon 8 mal
als erster Vorname) für einen Jungen ausgewählt.
3.601 Kinder erhielten nur einen Vornamen, 2.264 zwei Vornamen, 257
drei Vornamen, und 12 Kinder wurden mit mehr als drei Vornamen
beurkundet.
Mehr als zwei Drittel der Paare wählten gemeinsamen Familiennamen
Im Jahr 2020 bearbeiteten die Mitarbeitenden 1.537 Eheanmeldungen. Von
den insgesamt 1.246 standesamtlichen Eheschließungen waren 50 Paare
gleichgeschlechtlich (24 männlich, 26 weiblich). 26 Eheschließungen
von Deutschen wurden zwar im Ausland geschlossen, jedoch im Bonner
Eheregister nachträglich beurkundet.
Bei 77 Prozent aller Hochzeiten 2020 war es für beide Partner die
erste Eheschließung. Im vergangenen Jahr lag der Wert bei 75 Prozent.
In 69 Prozent der Fälle entschieden sich die Eheleute für einen
gemeinsamen Familiennamen. Dieser Wert entspricht exakt der Zahl der
beiden Vorjahre. Davon wählten 89 Prozent den Namen des Mannes und 11
Prozent den der Frau.
Viele Trauungen mussten verschoben werden
Der beliebteste Heiratsmonat war 2020 der Oktober mit 145 Trauungen,
gefolgt von September mit 140. Der Trend der vergangenen Jahre, wonach
der August am beliebtesten war, hat sich deutlich verschoben.
Grund hierfür ist der Umstand, dass viele Paare ihre für die erste
Jahreshälfte geplanten Eheschließungen zu Beginn der Corona-Pandemie
abgesagt oder um einige Monate verschoben haben. Insgesamt wurden bis
zum 15. Dezember 1.246 Trauungen durchgeführt, etwa 170 (12 Prozent)
weniger als im Vergleichszeitraum des Jahres 2019 (1.416)
Das Standesamt konnte trotz der Einschränkungen infolge des
Coronavirus alle gewünschten Eheschließungen ermöglichen, oftmals
allerdings nicht zum ursprünglich vorgesehenen Termin und am
gewählten Ort. Beliebte Orte für Ambientetrauungen standen in diesem
Jahr pandemiebedingt nicht wie gewohnt zur Verfügung, darunter die
Godesburg, die Kommende und insbesondere die Villa Hammerschmidt. Um
Paaren dennoch einen besonderen Rahmen bieten zu können, fanden
deutlich mehr Trauungen im Alten Rathaus statt, nämlich 401. 2019
waren es 308.
Hier, wie in allen anderen Trauzimmern, mussten die Brautpaare
allerdings auf die Teilnahme vieler Gäste verzichten. Je nach
Regelung der jeweils geltenden Corona-Schutzverordnung durften in
diesem Jahr maximal 20 und zeitweise gar keine Gäste bei den
Eheschließungen anwesend sein.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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