Tag der Schwulen und Lesben
Gegen Gewalt und Diskriminierung

OB Katja Dörner (rechts) und LSBTIQ-Aktivisten vor dem Alten Rathaus. | Foto: we
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Bonn - (we) Wie seit 2005 weltweit, begehen auch in Bonn am 17. Mai
die Menschen, die wegen ihres sexuellen Wesens Diskriminierung
erleben, den „International day against homophobia (IDAHO)“. Die
Begrifflichkeit umfasst mittlerweile auch die Bi- Inter- und
Trans-Sexuellen.

Bonns OB Katja Dörner zeigte ihre Solidarität mit den Betroffenen,
indem sie sich mit Repräsentanten der genannten Gruppen vor dem Alten
Rathaus für einen Fototermin traf.

Inhaltlich nahmen Daniel Krämer von der Aids-Hilfe Bonn und Finn
Müller vom GAP (Gemeinsam anders Punkt) Bonn Stellung zu der dem auf
dem Foto gezeigten Banner zugrunde liegenden Problematik:

Daniel Krämer: „Der IDAHOBIT wurde 2004 ins Leben gerufen, um auf
die weiterhin andauernde Diskriminierung und Gewalt gegenüber
nicht-heterosexuellen Menschen aufmerksam zu machen. Auch heute noch
werden Nicht-Heterosexuelle weiter diskriminiert und in nicht wenigen
Ländern auch kriminalisiert und verfolgt. Dieses Jahr steht der
IDAHOBIT ganz unter dem Zeichen „LSBTIQ Willkommen‘“. LSBTIQ
(Lesben, Schwule, Bi-, Trans-, Queer-Sexuelle) müssen in allen
Institutionen und an allen Orten unserer Gesellschaft willkommen
sein.“

Finn Müller: „Bereits vor der Pandemie waren die Anzahl der
psychischen Erkrankungen und Suizidät ein Vielfaches so hoch wie die
von cis- und heterosexuellen Gleichaltrigen. Daher müssen Treff- und
Beratungsangebote (heute) dringend wieder mehr Jugendlichen und jungen
Erwachsenen unter sinnvollen Hygienebedingungen zugänglich gemacht
werden.“ Cis bedeutet, dass sich eine Person cis = diesseits seiner
geburtsspezifisch festgelegten Sexualität befindet, also damit
übereinstimmt.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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