Beethoven meets Karneval
Gemeinsame Projekte wollen alle begeistern
Bonn - Die Bedeutung Beethovens für alle, d. h. die Gesamtheit aller Bonner
Bürger, wollen die Macher der Feiern zum Beethoven-Geburtstag und die
Bonner Karnevalisten unterstreichen. Mit Finanzierung durch die
Beethoven-Jubiläumsgesellschaft sind zwei Projekte unter dem Rubrum
„Beethoven@Karneval“ in Vorbereitung, wie sie die Stadt noch nicht
gesehen hat:
Da ist zum einen das gesamtstädtische Tanzprojekt. Da werden erstmals
die Tänzer und Tänzerinnen von acht Karnevalsvereinen aus Bonn,
Beuel und Bad Godesberg, also aus drei Festausschüssen, mit
Beethoven-Melodien und zugleich Karnevalshits in einer fünfminütigen
Choreografie zu sehen sein. Die rund 45 Teilnehmer, alle älter als 16
Jahre, haben bereits kräftig geübt. Unter der Ägide von Ex-Prinz
und Tanz-Profi Thomas Zimmermann werden sie in den Uniformen ihrer
Heim-Karnevals-Gesellschaften zu sehen sein. Und sicherlich für
Furore sorgen. Mehrere Termine sind bereits gebucht, unter anderem die
Prinzenproklamation am 10. Januar im Maritim. Auch die
Liküra-Krönung am 11.01. im Kardinal-Frings-Gymnasium und die
Wäscherprinzessin bei deren Proklamation am 17.01. im Brückenforum
werden die Tänzer erleben.
Das zweite Projekt beschäftigt sich mit einem Familienkonzert.
Zusammen mit dem Bonner Jugendsinfonieorchester, der Tanzschule
Lepehne Herbst und den Bönnschen Pänz gehen rund 40 Chorsänger, das
60 Menschen starke Orchester und mehr als 30 Tänzer auf eine
musikalische Beethoven-Spurensuche. Zu hören sein werden Weisen etwa
von den Bläck Fööss und Brings. Dieses Konzert gibt es am
Karnevalssonntag nach der Rathauserstürmung in der Aula der Uni.
Gegen 16 Uhr. Der Eintritt ist frei. Das Konzert ist eine
Nachempfindung von Beethovens „Ritterkonzert“, das an gleicher
Stelle - in der Uni - am Karnevalssonntag 1791 seine Premiere feierte.
Die Jubiläumsgesellschaft will mit den beiden Projekten Beethoven
für alle Altersgruppen zugänglich machen. Marlies Stockhorst vom
Festausschuss Bonner Karneval: „Hier wird deutlich, dass die Musik
Beethovens Menschen verbindet und Grenzen überwindet.“
- Harald Weller
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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