IHK-Gründermesse
Gründermesse zeigt Chancen und Risiken
Bonn (we). Die Atmosphäre war geradezu mitreißend. Rund 300
Teilnehmer waren zur 3. regionalen Gründermesse der IHK
Bonn/Rhein-Sieg gekommen. Sie alle wollten Verbindungen knüpfen, sich
Informationen abholen, Leute und Märkte kennen lernen,
Finanzierungsmöglichkeiten checken. Viele der Teilnehmer haben eine
gute Geschäftsidee und die in ein Geschäft umgemünzt. „Die Idee
zu haben, ist das Eine. Sie aber in ein erfolgreiches Unternehmen
umzusetzen, ist etwas ganz Anderes“, sagt Waldemar Weber. Er muss es
wissen, ist er doch als Geschäftsführer eines Start Ups tätig.
Was mache ich wie richtig? war eine häufig gestellte Frage bei der
Messe. Und hier ist die IHK Bonn/Rhein Sieg mit ihrer Fachkompetenz
zur Stelle: „Wir unterstützen junge Leute, die Unternehmer werden
wollen. Das sind solche Menschen, die etwas unternehmen, nicht solche,
die etwas verhindern“, schmunzelt IHK-Präsident Stefan Hagen. Die
IHK weiß eben, wie‘s geht: „Wir sind kritisch, kreativ und
kompetent“, so der Präsident. Die zahlreichen Teilnehmer zeigten
sich begeistert. „Unternehmertum ist Vertrauenssache. Und hier kann
man Vertrauen haben und lernen,“ meint André von den jungen
Unternehmern, einer Vereinigung von 70 Bonner Unternehmen.
Fast schon etabliert ist Christine Batsch. Sie betreibt eine Destille,
in der auf besonders effiziente Weise Lösungsmittel gereinigt und zur
Wiedeverwertung bereit gestellt werden. Christine nennt ein Beispiel:
Nach industriellen Anstricharbeiten muss man die Pinsel reinigen. Das
macht man mit Lösungsmitteln. Wir destillieren die Verunreinigung
heraus und erhalten so ein wieder verwertbares Lösungsmittel. Für
die Verwirklichung dieser Idee für mehr Nachhaltigkeit im
Umweltschutz erhielt Christine Batsch den 2. Platz beim Gründerpreis
NRW 2019.
Die Siegerin des diesjährigen Ideenmarktes Róza Jaroszewska hat mit
ihrer Gründungsidee RougesHand überzeugt: Das ist eine App, die
Second-Hand-Läden zu einer gemeinsamen Vertriebs-Online-Plattform
bündelt. „Ich will die Läden bündeln und ihnen ein Gesicht
geben“, sagt die Gründerin.“Meine Idee ist es, Rohstoffe zu
sparen. Rosa ist zuversichtlich, dass es klappt, Partner für ihre
Idee zu finden.
Abgerundet wurde der Tag der Ideen, des Austausches und der
persönlichen Kontakte durch Fachvorträge und Workshops. Den ganzen
Tag über herrschte eine kreative, optimistische Atmosphäre. Die
Teilnehmer zeigten sich begeistert ob der Gelegenheit, mit
Gleichgesinnten zu sprechen, und Menschen zu treffen, die es bereits
geschafft haben.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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