Dem Urknall auf der Spur
Grundstein für Forschungszentrum der Uni gelegt

Großer Bahnhof: Grundsteinlegung mit vlnr. Martin Brans, Niederlassungsleiter Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW Köln, Prof. Michael Hoch, Rektor Uni Bonn, Svenja Schulze, Ashok Sridharan, Ulrich Schüller, Bundesministerium für Bildung und Forschung, Martin Chaumet, Geschäftsführer Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW. | Foto: Harald Weller
  • Großer Bahnhof: Grundsteinlegung mit vlnr. Martin Brans, Niederlassungsleiter Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW Köln, Prof. Michael Hoch, Rektor Uni Bonn, Svenja Schulze, Ashok Sridharan, Ulrich Schüller, Bundesministerium für Bildung und Forschung, Martin Chaumet, Geschäftsführer Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW.
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Bonn - Der Grundstein für den Neubau des Forschungs- und Technologiezentrums
Detektorphysik der Uni Bonn ist gelegt. NRW-Wissenschaftsministerin
Svenja Schulze vollzog diesen feierlichen Akt in Poppelsdorf für den
38-Millionen-Euro-Bau im Beisein von OB Ashok Sridharan, Uni-Rektor
Prof. Michael Hoch und weiteren Promis.

Einer der leitenden Physiker des Hauses, Prof. Bernhard Ketzer,
erläutert uns den Zweck des Hauses: "Wir stellen her und erproben die
Augen für die kleinsten Teile der Welt. Wir wollen wissen, wie die
Welt zusammen hängt. Dazu braucht es Detektoren. Das sind quasi
Kameras, die solche Teile "sehen" können. Das sind die heutigen
digitalisierten Sinne des Menschen." Diese Detektoren  erfassen auf
digitalem Weg das, was der Mensch mit seinen Sinnen nicht sehen oder
spüren kann. Sie messen die Ursprünge der Welt. Weltweit wird dieses
Gebiet erforscht. Eingesetzt werden die Bonner Detektoren etwa im
weltgrößten Teilchenbeschleuniger, dem CERN in Basel.

Aber auch an anderen Orten der Welt braucht es solche Detektoren.
Weltweite Spitzenforschung kommt also heute schon aus Bonn. Ab Mitte
2018, wenn der Neubau fertig sein wird, kann man dort viele Synergien
schöpfen. Müssen die rund 100 Teilchenforscher der Uni Bonn heute in
zig verstreuten Labors untergebracht werden, werden sie künftig in
einem einzigen Haus zusammen arbeiten können. "Wir wissen vieles noch
nicht", so Prof. Ketzer. "Wir hoffen, in Zukunft von hier aus manchem
spannendem Geheimnis der Natur auf die Spur zu kommen." Galileo
Galilei hat einst sinngemäß gesagt, dass das Messen am Anfang aller
Wissenschaft stehe. Nun, an Messmöglichkeiten wird es im
Forschungszentrum Bonn nicht mangeln. Auf dass aus Wissen die
Erkenntnis reife!

- Harald Weller

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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