Energieberatung
Hilfe, hier zieht‘s!
Bonn - (we) Mensch, hier zieht‘s! Wer kennt ihn nicht, diesen Ausspruch,
wenn es einem irgendwo unbehaglich ist? Die Verbraucherzentrale NRW
mit ihrer Beratungsstelle Bonn sowie die Bonner Energie-Agentur wissen
Rat. Das Neue: Mittels einer farb- und bildgebenden Thermografiekamera
kann man heute in nur einem einzigen Termin Zuhause von innen aus der
Wohnung heraus messen, wo denn der Energieschuh drückt. Sprich: Wo
denn Maßnahmen erforderlich und sinnvoll sind, um ein Verschleudern
von Energie zu vermeiden. Die Kamera zeigt als farbiges Wärmebild an,
wo kalte Stellen sind. Das kann etwa bei defekten Dichtungen oder
schadhaften Dämmungen der Fall sein. Das geht ganz einfach. Und der
Energieberater sagt sogleich, was zu tun wäre, um Zuhause behaglich
und kostengünstig zu wohnen.
Die aktuell laufende Aktion von Energieagentur und Verbraucherberatung
läuft noch bis Ende Mai. Inhalt der Aktion ist es, den Besuch mit
Kamera günstiger zu machen: Anstatt von 60 Euro, die eine Beratung
vor Ort im Normalfall kostet, erstatten die Verbraucherberatung und
die Energieagentur für die ersten 40 Kunden, die eine solche Beratung
wollen, 30 Euro. Kunden der Bonner Stadtwerke haben es besonders gut:
Die Stadtwerke unterstützen die Aktion mit weiteren 30 Euro, sodass
die ersten 40 Kunden die Besuche gratis haben.
Mit der Bildaufnahme fangen die Überlegungen meistens erst an: Für
wieviel Geld kann man was machen? Reichen neue Dichtungen aus oder
muss ich ganze Wände dämmen? Gibt es Zuschüsse?Zur Klärung solcher
komplexen Fragestellungen ist man gut beraten, wenn man sich mit
Fachleuten berät: „Die sorgfältige Planung ist besonders
wichtig“, sagt Energieberater Stephan Herpertz. „Wir helfen auch
mit etwaige Arbeiten ausführende Fachfirmen weiter, haben eine Liste
mit von uns geprüfter und qualifizierter Firmen parat“, sagt Celia
Schütze von der Energieagentur.
„Heute gibt es viele Menschen, denen es gar nicht nur um das
Einsparen von Energie geht“, weiß Stephan Herpertz. „Viele wollen
es nur behaglich in ihren vier Wänden haben“. Das Verfahren ist
naturgemäß auch für Mieter geeignet, nicht nur für
Hauseigentümer. Dann müsste im Falle eines Falles der Vermieter mit
ins Boot geholt werden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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