Kinder- und Jugendhospizdienst
Hilfe in der dunkelsten Zeit
Bonn (red). Der ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst (AKHD) Bonn hat die neuen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einer Abschlussfeier begrüßt – alle Anwesenden selbstverständlich geimpft und mit tagesaktuellem negativen Coronatest. Sieben Frauen und ein Mann wurden seit März in einem 80-stündigen Vorbereitungskurs auf die besonderen Aufgaben und Herausforderungen in den Familien mit jungen Menschen, die lebensverkürzend oder lebensbedrohlich erkrankt sind, vorbereitet.
Zukünftig stehen die Ehrenamtlichen dem Dienst zur Verfügung und unterstützen die Koordinatorinnen Fee Hemmrich, Angela Dröge und Brigitte Huke nicht nur bei der Büro- und Öffentlichkeitsarbeit, sondern begleiten vor allem erkrankte junge Menschen und deren Geschwister in ihrem häuslichen Umfeld. Der AKHD Bonn hat Kontakt zu mehr als 50 betroffenen Familien, die durch jetzt 66 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützt werden. Der Dienst wird zu einem großen Teil durch Spenden finanziert.
Der gemeinnützige Deutsche Kinderhospizverein e.V. in Olpe unterstützt Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit einer lebensverkürzenden Erkrankung sowie ihre Eltern und Geschwister ab der Diagnosestellung im Leben, im Sterben und über den Tod hinaus. Der Verein wurde im Februar 1990 von betroffenen Familien als Selbsthilfeorganisation gegründet, um das Thema schwerstkranke und sterbende Kinder aus einem Tabubereich herauszuholen sowie bedürfnisorientierte Unterstützung und Begleitung für die Familien zu erreichen. Der bundesweit aktive Verein betreibt 30 ambulante Kinder- und Jugendhospizdienste. Weitere Informationen unter: www.deutscher-kinderhospizverein.de
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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