"Stark für Kinder"
Initiative „Stark für Kinder“: Bankdrücken hilft krebskrankem J ...
Bonn - (we) Anfeuerungsrufe aus 460 Kehlen. Da musste der Weltrekord ja
fallen. Und er knackte ihn: Michael Schlögel, Kraftsportler und
Initiator der Initiative „Stark für Kinder“ stellte einen neuen
Weltrekord im einstündigen Schrägbankdrücken auf. Und das in der
Karl-Simrock-Schule unter den heftigen Anfeuerungsrufen aller
Schüler.
„Ich bin eigentlich Einzelhandelskaufmann, habe aber einige
Trainerscheine im Fitness-Bereich“, sagt Michael Schlögel. Ganz
gespannt unter den Zuschauern war der neunjährige Yahja. Der ist an
Krebs erkrankt und Michael Schlögel hat den Weltrekord für ihn
gehoben. „Wir geben unsere Einnahmen 1:1 an die betroffenen
Kinder“, freut sich Michael Schlögel. Die 1.000 Euro für Yahja
kommen von der OBI-Eignerfamilie Faßbender. Stellvertretend für sie
war OBI-Bonn-Nord-Chef Michel Schaffrath vor Ort und feuerte Michael
Schlögel lautstark an. „Wir freuen uns darüber, per sozialem
Engagement zu helfen“, sagte er und hielt sich bescheiden im
Hintergrund. Im Vordergrund wurde es immer lauter. Rund 1.100
Wiederholungen waren nötig, um den Rekord zu brechen.„Das ist ganz
schön anstrengend“, sagte der Heber im Vorfeld der Veranstaltung.
Er muss es wissen, schließlich hielt er auch bereits den bisherigen
Rekord. „Stark für Kinder“ hat auch hier wieder für leuchtende
Kinderaugen gesorgt. Nicht so sehr das Geld, sondern vor allem die
Tatsache, dass andere Menschen sich für ihn einsetzen, hatte den
Neunjährigen und seinen Vater Hassan beeindruckt. Hassan stammt aus
Äthiopien. „Da ist es wärmer als hier. Aber nachts viel
kälter“, erinnert sich Yahja. Warm ums Herz war es an diesem Tag
allerdings vielen der Zuschauer in der Turnhalle bei der
Simrock-Schule. Dort legt man viel Wert auf die Wahrnehmung sozialer
Verantwortung und auf Wertevermittlung. Der Weltrekord ist ein
vortrefflich gelungenes Beispiel dafür, dass das funktioniert.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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