Zukunft des Melbbads
Initiativen kämpfen für baldiges Schwimmen im Melbbad
Bonn - Sie waren angetreten, um vor dem Ratssaal im Stadthaus Bonns ihrem
Unmut Luft zu verschaffen: Einige Aktivisten der diversen Initiativen
rund um das Melbbad nutzten die aktuelle Ratssitzung, um ihren
politischen Vertretern mitzuteilen, dass sie eine rasche Lösung der
Melbbad-Problematik wünschen. Bekanntlich hatte ein Bürgerentscheid
die Pläne der Stadt zunichte gemacht, das Melbbad um ein Wohngebäude
zu ergänzen.
Jetzt also steht die umfassende Renovierung des maroden Bades zur
Debatte. Mittlerweile gibt es zwei Varianten, die vorgeschlagen sind:
Eine einfachere und eine rund 13 Millionen Euro teure mit Gastronomie
und Turnhalle. Den Melbbad-Freunden geht das aber nicht schnell genug:
Vorgesehener Eröffnungstermin nach Vollendung des Konzepts ist 2026.
Viel zu spät für Petra Brüggen, die „Kein Bonner Sommer ohne
Melbbad“ skandierte. Oder auch für Isabel Fetsch, die sagt: „Wer
nicht schwimmen kann, geht unter.“ Der ganze Protest indes nützte
erstmal nichts: Der zur Entscheidung an diesem Tag stehende Punkt
„Melbbad“ wurde von der Tagesordnung des Stadtrates gestrichen.
Dem Vernehmen nach war der 13-Millionen-Entwurf einigen
Entscheidungsträgern zu teuer für ein Freibad, das nur wenige Monate
pro Jahr geöffnet hat.
- Harald Weller
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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