Qualifizierung zum Erfolg
Jobcenter informierte über Wege zur Chancenverbesserung

Ob eine Ausbildung oder Weiterbildung: die Stände der Weiterbildungsmesse des Jobcenters in der Rochusstraßen waren gut besucht.  | Foto: who
  • Ob eine Ausbildung oder Weiterbildung: die Stände der Weiterbildungsmesse des Jobcenters in der Rochusstraßen waren gut besucht.
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Duisdorf - (who). Bereits zum sechsten Mal hatte das Jobcenter Bonn zur
Weiterbildungsmesse eingeladen. Ein bewährtes Format, das
gleichermaßen gut von den Kunden des Jobcenters als auch den
Bildungsträgern der Region angenommen wird.

Und so hatten sich insgesamt 15 Firmen und Weiterbildungsinstitutionen
im Foyer des Jobcenters in der Rochusstraße eingefunden, deren
Infostände von den zusammen freiwillig eingeladenen rund 200 Kunden
in den drei Stunden förmlich „belagert" wurden. „Bei den von uns
angeschriebenen Kunden geht es um deren Qualifizierung oder die
Erlangung von Abschlüssen, die die Kunden bessere Chancen auf dem
Arbeitsmarkt bieten", sagte Beate Oeffner, die die diesjährige
Weiterbildungsmesse überwiegend organisiert hatte.

„Im Rahmen der Weiterbildungsmesse können sich Kunden insbesondere
über sogenannte außerbetriebliche Angebote der Bildungsträger
informieren", sagte Robert Zirbes, Bereichsleiter Markt und
Integration. Diese Angebote dienen dazu, berufliche Kenntnisse
aufzufrischen oder zu erweitern, um damit die Wettbewerbsfähigkeit
der Teilnehmer auf dem Arbeitsmarkt zu steigern. „Dazu kann das
Jobcenter solche Qualifizierungen in Form von außerbetrieblichen
Weiterbildungen und Teilqualifizierungen finanziell fördern",
berichtete Zirbes.

„Wir wollen mit der Weiterbildungsmesse dem Mangel an Fachkräften
begegnen und bei unseren Kunden die regionale Mobilität steigern",
erläuterte Bettina Oeffner die Vielfalt der Angebote. Und die
Bereiche der Qualifizierungsmaßnahmen waren vielfältig. So wurden
z.B. Qualifizierungsmaßnahmen in den gewerblich/technischen
Bereichen, dem Dialogmarketing, als Berufskraftfahrer, in der Pflege
oder Zahnmedizin, im kaufmännischen Bereich, der Logistik oder
Sprachen, im Einzelhandel, als Altenpfleger und im Sozialwesen oder im
Hotel- und Gaststättenbereich angeboten. Darüber hinaus gab es z.B.
eine Beratung zur Weiterbildung und Anerkennung von
Bildungsabschlüssen.

Bei der Weiterbildungsmesse stand u.a. die individuelle betriebliche
Qualifizierung für sogenannte „Spätstarter", die auf einen
Berufsabschluss zielen, im Vordergrund. Denn 2016 gab es in der Region
Bonn/Rhein-Sieg im Jahresdurchschnitt rd. 6.300 vakante
sozialversicherungspflichtige Stellen. Bei 88 Prozent dieser Stellen
handelte es sich um Tätigkeiten auf Fachkräfteebene, die eine
Berufsausbildung oder ein Studium voraussetzen. Bei den restlichen 12
Prozent der Stellen handelte es sich um Arbeitsplätze, deren Bewerber
auf der Helferebene arbeiten.

Aktuell sind beim Jobcenter Bonn 7.991 erwerbstätige Personen
gemeldet. Davon haben zwei Drittel keine abgeschlossene
Berufsausbildung. Über 80 Prozent dieser Arbeitslosen ohne Ausbildung
gelten dabei als Langzeitbezieher, da sie in den letzten zwei Jahren
mindestens 21 Monate Arbeitslosengeld II bezogen haben.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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