Into the Fields

Jubiläum für Into the fields

Bonn (we). Zum 10. Mal zeigen die Brotfabrik Beuel und der Endenicher Ballsaal in Kooperation ihr Verständnis von zeitgenössischem Tanz. Das ist Bewegung zu einem bestimmten Thema, etwa zur Geschichte der eigenen Herkunft. Into the fields bedeutet also, dass man über das bloße Zeigen von Kunst-Tanz hinaus geht, also keine pure l‘art pur l‘art präsentiert, sondern immer die Verbindung zum Konkreten, zur durch den Tanz erzählten Geschichte, hat.

Eben das macht das Festival auch für Leute interessant, die mit der reinen künstlerischen Bewegung des Körpers im Tanzen nur wenig im Sinn haben. Fürs Verstehen helfen Workshops im Rahmenprogramm. Die neue Offenheit darf man auch räumlich verstehen: Die Brotfabrik beispielsweise öffnet ihre - neuen erweiterten - Räumlichkeiten am Freitag, 01.07., um 21.30 Uhr für das Projekt „Beamed“ von Dwayne Holiday. Am selben Tag ist an der Kreuzkirche der Ballsaal-Container aufgebaut, wo Molar (Spanien) ab 18 Uhr zu Gast sein wird.

Bei „Captcha“ darf man darauf gespannt sein, wie in der Brotfabrik das El Cuco Projekt die Tatsache verarbeitet, dass bei diesen Internet-Identifizierungsmethoden - Captcha - Computer Menschen erkennen und so die Frage beantworten, ob Computer sinnlich sein können.

Premiere ist am 12. Juni mit AeRea im Theater im Ballsaal. Der Titel verbindet wie die Aufführung selbst das Mit- und Gegeneinander einander von Luft und Sein.

Wie immer wird bei Into the Fields alles hinterfragt, nichts ist so, wie es oberflächlich scheint. Die Ergebnisse der Denkarbeit und der Körperlichkeit lassen sich im Endenicher Ballsaal und in der Brotfabrik erleben.

Rainald Endraß von Cocoondance und Guido Preuß wie Karel Vanek von den Tanzwerken Vanek Preuss freuen sich über ihre Kooperation, die - vom Land NRW und der Stadt Bonn gefördert - nun unter www.tanz-in-bonn.de zu finden ist.