Tag der Kinderbetreuung - Eltern danken Erzieherinnen und Erziehern
Jugendamtselternbeirat fordert mehr Kräfte für Hauswirtschaft und Verwaltung in Kitas

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Der Montag nach Muttertag ist seit 2012 der Tag der Kinderbetreuung. Der Jugendamtselternbeirat Bonn, der alle Eltern von Kindern in Bonner Kitas vertritt, dankte allen Erzieherinnen und Erziehern für ihre hervorragende Arbeit und hat deshalb stellvertretend für alle Kitas die Kita „In der Grächt“ in Lengsdorf besucht. Dazu war auch Oberbürgermeister Ashok Sridharan eingeladen, der bedauerte leider nicht teilnehmen zu können. Stattdessen kam die Beigeordnete Carolin Krause und auch der Jugendamtsleiter Udo Stein und Sabine Lukas haben die Einladung angenommen. Frau Lukas sagte, sie nutzten den Tag seit zwei Jahren um sich persönlich bei Erzieherinnen und Erziehern zu bedanken. „Das war die entspannteste Zeit, als die Kinder im Kindergarten waren“ erinnert sich Carolin Krause. Es sei faszinierend, dass mittlerweile etwa 45% der Kinder unter drei Jahren nicht mehr zu Hause betreut werden. Das hätte vor 10 Jahren niemand geglaubt, sagt sie und Udo Stein nickt zustimmend.
Der Jugendamtselternbeirat nutzte den Termin um erneut auf den Fachkräftemangel hinzuweisen. „Wir hoffen, dass sie sich durch den Einblick in die tägliche Praxis ein eigenes Bild von den vielfältigen Aufgaben der Erzieherinnen und Erzieher machen können“ sagt Suna Rausch, die Vorsitzende des Jugendamtselternbeirats. Dieser fordere weiterhin die Einstellung zusätzlicher Kräfte für Hauswirtschaft und Verwaltung und die Aufstockung der Verträge für bereits vorhandene Hauswirtschaftskräfte. Bei der anschließenden Besichtigung der dreigruppigen Kita hatten weder Kinder noch Besucher Berührungsängste. Besonders außergewöhnlich sei das von allen Eltern finanzierte gemeinsame Frühstück aller Kinder in der Küche der Einrichtung, sagt Suna Rausch. Die Kita würde Geld sparen und nur noch eine Erzieherin müsse das Frühstück begleiten, erklärt Gabriele Greeven. Jeden Tag, außer freitags komme die Hauswirtschaftskraft für rund drei Stunden in die Einrichtung, berichtet sie weiter. Sie wäre eine große Entlastung für die Kita, beginne aber im Sommer selbst eine Ausbildung zur Erzieherin, sagt Gabriele Greeven. „Wir haben noch keinen Nachfolger“ sagt sie weiter. Aufgrund des geringen Stundenumfangs sei diese Stelle finanziell wenig attraktiv. Abschließend überreichte der Jugendamtselternbeirat Glockenblumen an Frau Krause, Frau Lukas und Herrn Stein als kleine Erinnerungs-Glöckchen an den Tag und die Forderungen des Jugendamtselternbeirats. Die Glockenblumen seien sehr ausdauernd und ihre Blüten seien immer wiederkehrend, schließt Suna Rausch schmunzelnd.

LeserReporter/in:

Nicole Garten-Dölle aus Hardtberg

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