Beethovenfest startet am 20. August
Kartenvorverkauf neu gestartet

Beethoven würde sich freuen: Das Fest, das seinen Namen trägt, kann 2021 wieder stattfinden. | Foto: mt
  • Beethoven würde sich freuen: Das Fest, das seinen Namen trägt, kann 2021 wieder stattfinden.
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Bonn - (red) Nach der coronabedingten Verschiebung des Beethovenfestes 2020
auf das Folgejahr findet das Festival 2021, letztmals unter der
Leitung von Intendantin Nike Wagner, nun vom 20. August bis zum 10.
September statt.

Um das Beethovenfest trotz fortdauernder Pandemie live und vor
Publikum mit dem vollen Programm veranstalten zu können, wird der
Kartenvorverkauf neu aufgesetzt. Da der bisherige Vorverkauf von einem
regulären, hundertprozentigen Platzangebot ausging, das notwendige
Sicherheits- und Hygienekonzept aber eine stark verringerte
Sitzplatzkapazität voraussetzt, müssen alle Saalpläne neu
eingerichtet werden. Die neue Coronaschutzverordnung NRW, die auch
während des Beethovenfests gelten wird, regelt Sitzplatzanzahl und
Sitzordnungen auf der Basis von Inzidenzstufen detailliert. Sie ist
eine verlässliche Planungsgrundlage, macht aber einen Neustart des
Vorverkaufs notwendig.

Das Programm bleibt wie es ist, findet aber hier und da an einem neuen
Ort statt. Spielstätten wurden in Hinsicht auf maximale
Platzkapazität neu disponiert, um möglichst vielen Besuchern im
Spätsommer 2021 das Konzerterlebnis zu ermöglichen. Der große
Konzertsaal im World Conference Center Bonn konnte räumlich nochmals
erweitert werden.

Alle Konzertbesucher, die für das kommende Beethovenfest bereits
Karten erworben haben, werden gebeten, ihre Karten zunächst
zurückzugeben. Die Rückabwicklung und Erstattung erfolgen ab sofort
über Bonnticket.de oder die Vorverkaufsstelle, bei der die Karten
gekauft wurden. Weitere Informationen zur Rückabwicklung gibt es auf
der Webseite im Menüpunkt „Service“. Das Beethovenfest bittet
alle Kartenkäufer um Verständnis für den – leider notwendigen –
Mehraufwand und um tatkräftige Unterstützung.

Seit dem 2. Juni können sich alle Interessenten unter
www.beethovenfest.de für jede einzelne Veranstaltung über den Button
Warteliste mit ihren Kontaktdaten eintragen. Sobald klar ist, unter
welchen Bedingungen die Veranstaltung stattfinden kann, erfolgt eine
Benachrichtigung per E-Mail. Ab Versand dieser E-Mail besteht ein
24-stündiges Vorkaufsrecht, bevor die Karten in den allgemeinen
Verkauf gehen. Für Rückfragen steht Vertriebsleiterin Miriam
Watschounek zur Verfügung (Telefon: 0228 – 20 10 342 | E-Mail:
info@beethovenfest.de).

Dank der Entscheidung der Beethoven-Jubiläums-Gesellschaft BTHVN2020
und ihren Förderpartnern konnten die Förderzeiträume verlängert
werden, so dass maßgebliche Teile der im Jubiläumsjahr vorgesehenen
Veranstaltungen in diesem Jahr stattfinden können. Das ursprüngliche
Festivalmotto »Auferstehn, ja auferstehn« erweist sich damit nicht
nur als krisenfest, sondern als durchaus prophetisch: vom 20. August
bis zum 10. September 2021 wird das Beethovenfest Bonn
»auferstehen«.

Die Aufsichtsratsvorsitzende der Internationalen Beethovenfeste Bonn
gGmbH, Oberbürgermeisterin Katja Dörner, freut sich auf die
Perspektive, dem Konzertpublikum wieder Live-Erlebnisse ermöglichen
zu können, wenn auch weiterhin mit pandemiebedingten
Vorsichtsmaßnahmen: »Ich danke allen Beteiligten für die
Anstrengungen, die damit verbunden waren und sind, 2021 ein
Beethovenfest zu ermöglichen. Ich bin sicher, die Musikfreundinnen
und –freunde lassen sich die Freude am unmittelbaren Konzerterlebnis
nicht nehmen, auch wenn es noch nicht im gewohnten Rahmen ist. Wir
alle müssen uns weiterhin anstrengen, damit die Voraussetzungen für
die Veranstaltungen gegeben sind, das heißt: AHA-Regeln einhalten und
regelmäßig testen. «

Hochkonzentriert, an einem Wochenende, präsentieren fünf
Weltklasse-Ensembles den gesamten Zyklus - mit drei Abenden im
»Originalklang«. Die Neunte wird gestaltet vom Orchester Le Concert
des Nations unter der Leitung von Jordi Savall. Das französische
Barockensemble Les Talens Lyriques unter Christophe Rousset übernimmt
die Symphonien Nr. 8 und Nr. 7, und die Ungarische
Nationalphilharmonie unter Stefan Soltesz kommt mit der Nr. 6 und der
Nr. 4. Vom flämischen B´Rock Orchestra unter Alessandro de Marchi
hören wir die Symphonien Nr. 2 und Nr. 5 und den Abschluss bildet das
österreichische ORF Radio Symphonieorchester unter Michael Boder mit
den Symphonien Nr. 1 und Nr. 3.

»Alle Neune« Beethovens ertönen auch in der Transkription für
Klavier von Franz Liszt. Nur außerordentlich virtuose Pianisten
meistern diese Partituren, darunter Konstantin Scherbakov und Cyprin
Katsaris.

Um dem Jubilar Beethoven auch im Jahr danach zu huldigen, kommen das
Orchestre des Champs-Elysées unter Philippe Herreweghe und auch die
Wiener Philharmoniker, dirigiert von Herbert Blomstedt. Das große
Finale wird vom Mahler Chamber Orchester unter der Leitung von Maxime
Pascal gestaltet: Mahlers gewaltige »Auferstehungssymphonie«.

Pianist in Residence: Der »Glenn Gould unserer Tage« – der Pianist
Marino Formenti wird uns drei Abende schenken; darüber hinaus stellt
er sich der in Sanierung begriffenen Beethovenhalle und bringt dort
„Unvollendetes“.

Tanz/Installation: Das Ballett der Oper Lyon wird sich Beethovens
Streichquartetten widmen und der Weltkünstler Romeo Castellucci
gestaltet eine »Pavane für Prometheus« im stillgelegten
Viktoriabad.

Neben den Kammerorchestern aus Basel und Zürich tourt das Auryn
Quartett, singt das Amarcord Ensemble, spielen Preisträger und
Jugendorchester, ertönt Jazziges. Eine eigene Education – Sektion
rundet das Programm ab.

Das gesamte Programm 2021 gibt es online unter www.beethovenfest.de.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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