Katastrophenschutztag 2021
Katastrophenschutztag auf dem Münsterplatz
Bonn - (we) Schrilles Alarmgeheul auf dem Münsterplatz: Die Truppe von THW
und Feuerwehr sowie die Sanitäter des ASB rücken an, um Verletzte
aus dem Auto zu bergen, das eine Hauswand gerammt hatte. Auch im Haus
selbst werden Hilfeschreie hörbar. Die Katastrophenmanager der
verschiedenen Hilfsorganisationen wissen, was sie zu tun haben. Sie
erläutern fachkundig jeden Schritt bis hin zur Rettung der
Betroffenen. Aber wissen Sie auch, was zu tun ist, wenn bei Ihnen
Zuhause mal der Strom ausfällt? Oder das Wasser ihren Keller flutet?
Seit der jüngsten Flutkatastrophe ist der Bekanntheitsgrad der
Katastrophenhelfer sprunghaft gestiegen. Ebenso wie das Bedürfnis, im
Falle eines Falles darüber informiert zu sein, was man/frau wie und
warum wo zu tun hat.
Über solche Notwendigkeiten und die Arbeit der Katastrophenhilfe
informierten sich zahllose Passanten auf dem Bonner Münsterplatz
gelegentlich des 1. landesweiten Katastrophenschutztages. Für Bonn
war das schon die dritte gleichartige Veranstaltung.
Unter dem Motto „Blackout“ zeigten die Helfer am praktischen
Beispiel und in fachkundigen Gesprächen, was Katastrophenschutz
bedeutet. Und wie er funktioniert. Sehr lehrreich waren dabei die
Vorführungen der praktischen Übungen. Aber auch die vielen Stände
der diversen Hilfsorganisationen trugen dazu bei, dass ein jeder die
Informationen bekam, die er brauchte.
Die freiwillige Feuerwehr war ebenso vor Ort wie die Berufsfeuerwehr.
Ebenso dabei waren der Arbeiter-Samariter-Bund, das Deutsche Rote
Kreuz, die Malteser, die Johanniter, das THW und die DLRG. Schirmherr
der Veranstaltung war Landesinnenminister Herbert Reul. Der recht neue
Chef des Bonner Bundesamtes für Bevölkerungsschutz, Armin Schuster,
gab seinen offiziellen Einstand. OB Katja Dörner lobte den Einsatz
der weitaus überwiegend ehrenamtlichen Hilfskräfte in höchsten
Tönen. Und die Einsatzkräfte selbst stellten auf vielfältige Weise
ihre Arbeit vor.
Insgesamt war es unterhaltsam auf dem Münsterplatz, ohne beliebig zu
sein. Und es war besonders informativ für alle, deren
Informationsbedürfnis tiefer und weiter ging als nur zu schauen und
zu staunen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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