Junge Wissenschaft
Keine Zukunft ohne Technik

Schülerinnen und Schüler des Nicolaus-Cusanus-Gymnasiums zeigen den Vorstandsmitgliedern von WISSENschaf(f)t SPASS ihre „TuWaS!“-Experimentierkiste.   | Foto: WISSENschaf(f)t SPASS/Lichtenscheidt
  • Schülerinnen und Schüler des Nicolaus-Cusanus-Gymnasiums zeigen den Vorstandsmitgliedern von WISSENschaf(f)t SPASS ihre „TuWaS!“-Experimentierkiste.
  • Foto: WISSENschaf(f)t SPASS/Lichtenscheidt

Bonn (red). Beim Neujahrsempfang des Fördervereins WISSENschaf(f)t SPASS, der im Deutschen Museum Bonn unter dem Motto „Keine Zukunft ohne Technik“ stattfand, standen die Menschen im Mittelpunkt, denen die Aktivitäten des Vereins im vergangenen Jahr besonders zugutekamen. Moderiert von Journalistin Steffi Neu bot der Förderverein den zahlreichen geladenen Gästen einen bunten und kurzweiligen Überblick über seine Projekte und Ziele, den aktuellen Stand der „Mission KI“ und das weitere Potenzial des Deutschen Museums Bonn als Lernort. Neben wichtigen Unterstützern des Vereins kamen insbesondere die Schulklassen zu Wort, denen der Förderverein für Bildung und Innovation im Rheinland die Umsetzung spannender MINT-Projekte im Unterricht ermöglicht hat. In einer Projektschau zeigten die beteiligten Lehrer und Lehrerinnen gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern, was sie umgesetzt haben.

An der Alexander-von-Humboldt-Realschule Siegburg wurden mit der Spende des Vereins sogenannte „SenseBoxen“ angeschafft, programmier- und vernetzbare elektronische Messeinheiten, mit denen die Schüler Umweltdaten wie Luftfeuchtigkeit, Feinstaub- oder CO2-Gehalt im Innen- und Außenbereich ihrer Schule messen und auswerten. Die Schüler der Gesamtschule Windeck-Herchen haben eine ganze Modelllandschaft entwickelt, in der sie alltägliche Abläufe wie Verkehr, Beleuchtungen, Industrieanlagen oder Landwirtschaft und ihre Zusammenhänge simulieren. Am Projekttisch des Nicolaus-Cusanus-Gymnasiums Bonn surrten Drohnen, die in der Arbeitsgemeinschaft Informatik der Schule gerade erprobt und evaluiert werden. Kinder aus den jüngeren Klassenstufen des Gymnasiums führten inzwischen stolz Experimente aus ihren „TuWaS!“-Boxen (Technik und Naturwissenschaften Schulen) vor – eine Initiative der IHKs Bonn/Rhein-Sieg, Köln und Mittlerer Niederrhein, die ebenfalls von WISSENschaf(f)t SPASS gefördert wird.

Ein besonders umfangreiches Projekt des Fördervereins kommt seit Sommer 2021 Kindern und Jugendlichen aus von der Hochwasserkatastrophe besonders stark betroffenen Gebieten im Rheinland und an der Ahr zugute. Der Förderverein lädt Schulklassen und Jugendgruppen aus den betroffenen Landkreisen zu einer Gratis-Auszeit im Deutschen Museum Bonn ein und spendiert ihnen einen Workshop inklusive Bustransfer und Lunchpaket. Mehr als 2.500 Kinder und Jugendliche haben das Angebot bereits begeistert

genutzt. Dass die Unterstützung nach wie vor gebraucht wird, verdeutlichten Tino Hackenbruch, Leiter der Kreiswirtschaftsförderung Ahrweiler und Thomas Pütz, Initiator des „Helfershuttles“ in einem „Werkstattgespräch“ auf dem Podium, in dem sie über die aktuelle Situation im Ahrtal sprachen. Mit der finanziellen Unterstützung der Stiftung RTL – Wir helfen Kindern e.V. kann WISSENschaf(f)t SPASS das Fluthilfeangebot auch in diesem Jahr weiterhin aufrechterhalten. Dafür bedankte sich der Förderverein bei Wolfram Kons, Gesamtleiter RTL Charity, mit einem Förder-Award.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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