Charity-Radtour
Knochenmarkspenderdatei erhält Spende
Bonn - Mehr als 60 Radfahrer fuhren von Bonn nach Wetzlar und retour. Die 330
Kilometer erbrachten an Startgeldern und vor allem durch
Sponsorengelder die Summe von 20.000 Euro. Die erhält die Deutsche
Knochenmarkspenderdatei (DKMS). Helen Daughtrey von der DKMS war
entsprechend glücklich: „Damit können wir rund 500 Spender
betreuen“, sagt sie. Dazu muss man wissen, dass ihren Ausführungen
zufolge die Krankenkassen, wie die Laborkosten und die Kosten für die
Tests nicht ohne Weiteres übernehmen. Die DKMS gGmbH ist deshalb auf
Spenden angewiesen.
Voraussetzung für eine sinnvolle Hilfe bei Blutkrebs ist es, dass die
Betroffenen einen Knochenmarkspender finden. Dazu braucht man
laienhaft ausgedrückt die Stammzellen des Spenders, die dann helfen,
im Körper des Kranken gesundes Blut zu produzieren. Das klingt
einfach, ist es aber nicht. Weil das Spender-Knochenmark und das
Empfänger-Knochenmark nahezu vollständig übereinstimmen müssen, um
Erfolg zu versprechen. Das aber ist ausgesprochen selten.
Die Radtour ermöglicht hat der RCB (Radtreff Campus Bonn e.V.).
Dieser Radsportverein ist aus der ehemaligen Rennsportabteilung der
Telekom hervorgegangen. Mittlerweile eigenständig, betreut man
diverse Leistungsgruppen. Mehr als 200 Mitglieder fahren für den RCB.
Die Barmer als Hauptsponsor der Tour „freut sich, wenn unsere
Mitglieder etwas für ihre Gesundheit tun“, so
Hauptgeschäftsführer Marco Henn. „Wir helfen gern, wenn es um
Gesundheit geht.“ Die Tour hatte prominente Mitradler: Landrat
Sebastian Schuster war ebenso dabei wie Bonns Bürgermeister Reinhard
Limbach. Radclub-Vorsitzer Helmut Thillmann blickte bei der Ankunft
der Radler auf dem Friedensplatz zufrieden auf das Spendenergebnis.
- Harald Weller
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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