Benefizabend
Knockin‘ on heaven‘s door

„Grenzenlos" in action.  | Foto: Harald Weller
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Buschdorf - (we). Die „Kirche für Bonn" ist eine freie evangelische
Gemeinde. Seit drei Jahren in Buschdorf Zuhause, gab es jetzt mit
„Grenzenlos" eine Band, die einen Benefiz-Abend organisiert hatte.
Der Erlös des Abends geht zu gleichen Teilen an Lucky Luke, Kinder-
und Jugendarbeit Bonn-Buschdorf, die Jugendarbeit der Gemeinde Kirche
für Bonn und die Buschdorf Stiftung für die Flüchtlingshilfe.

„Wir sind zu Sechst, uns gibt es seit rund zwei Jahren", erzählt
Bandmitglied Martin Hermann. Als Amateure spielen sie nach, was die
Genre-Größen des Folk vorgespielt haben. Die Play-List des Abends
liest sich wie das Who is Who der Folk- und Pop-Kultur. Das Besondere:
Die Band spielt auch Kölsch. Und lädt die Gemeinde zum Mitsingen
ein. So erklingen „Knockin‘ on heaven‘s door", der Song des via
Nobelpreis geadelten Song-Poeten Bob Dylan, oder „Yesterday" von den
Beatles, aber auch Udo Jürgens‘ „Ich war noch niemals in New
York" in völlig neuem Gewande.

„Wir haben in Palästina gespielt und in Jerusalem", erzählt Martin
Hermann. „We shall overcome". Das war ein ganz besonderes Erlebnis."
Einen religiösen Hintergrund hat die Band nicht.

Den aber hat die Kirche für Bonn: „Irgendwie komme ich hier gern
hin", das höre er oft, wenn er nach der Motivation für den Besuch
frage, erklärt Pastor Erwin Schrindt. Seine offene Gemeinde, eine von
bundesweit mehr als 400 im Verbund, hat mittlerweile rund 300
Mitglieder. Das meiste im Gemeindeleben an der
Christian-Lassen-Straße läuft ehrenamtlich. „Wir bieten eine
Alternative für die Gläubigen, die ein wenig müde geworden sind mit
der Amtskirche." Man baut den Standort gerade aus zu einem Sport-,
Kinder-, Jugend- Kultur- und Sozialzentrum. Viele Projekte sind hier
angestoßen, etwa gemeinsame Sportaktivitäten. Aber auch spirituelle
Arbeit. „Das Schöne hier ist, dass wirklich jeder willkommen ist.

Ohne Ansehen seiner Person", so der Absolvent des freiwilligen
sozialen Jahrs Robert Schneider. „Wir haben hier auch Atheisten, die
meinen, es brächte ihnen was, wenn sie herkommen", lacht der Pastor.
Entsprechend froh und frohgemut werden Gottesdienst und Gemeindeleben
vollzogen. Die Gemeinde erhält keine Kirchensteuern, lebt
ausschließlich von Spenden. Bei aller Lockerheit, gibt es nichts,
worauf sie unbedingten Wert legen? „Doch, wir sind keine Sekte",
sagt der Pastor. Und so ist der Glauben eine sehr ernst zu nehmende,
die wichtigste Komponente im Leben der Kirche für Bonn. Aber mit
sozialem Anspruch.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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