Theater, Konzerte, Oper, Kabarett
Kultur aus der Region
Region (Ad). Wenn auch die Karnevalisten in den kommenden Wochen schon den Start in die neue Session feiern und die ersten Tollitäten proklamiert werden, so bieten die Kulturstätten in der Region doch viel Abwechslung zum närrischen Geschehen.
Meckenheim
Im November startet wieder die Reihe Merler Abendmusiken. An jedem Sonntag des Monats findet um 17 Uhr ein Konzert in der Merler Pfarrkirche Sankt Michael am Zypressenweg statt. Der Eintritt zu allen Konzerten ist frei, Spenden werden erbeten.
Die Wachtberger Flötistin Anke Kreuz ist am 17. November zu Gast. Sie wird begleitet von dem Organisten Julian Hollung und spielt unter anderem Werke von Bach und Jehan Alain. Zum Abschluss am 24. November singen die Kirchenchöre der Pfarreiengemeinschaft sowie der Kammerchor aus Wachtberg und Meckenheim Werke von Anton Bruckner, dessen Geburtstag sich zum 200. Mal jährt. Zudem kommen Kompositionen von Samuel Wesley, Rudolf Tobias und Rihards Dubra, einem zeitgenössischen Komponisten aus Lettland, zu Gehör
Swisttal
Die 37. Morenhovener Lupe, für deren Verleihung der besondere Umgang mit Sprache ein wesentliches Argument ist, hat in diesem Jahr eine ganz besondere Preisträgerin gefunden. Sabine Murza, alias Murzarella, hatte schon in zahlreichen Musicals auf der Bühne geglänzt, ehe sie von ein paar „zwielichtigen Freunden“ auf die „schiefe Bahn“ gelotst wurde. Dabei sind ihr diese kleinen Freunde so ans Herz gewachsen, dass sie deren Rollen gleich mit übernommen hat. In einzigartiger und unvergleichlicher Weise übernimmt sie in ihrem Programm nicht nur deren Sprache, sondern über mehrere Oktaven auch deren Gesangspartien. Unglaublich beeindruckend und unnachahmlich ist dieser Auftritt, dass die Morenhovener Jury gar nicht anders konnte, als ihr diesen wunderbaren Preis am 22. November im „kreaforum Morenhoven“, Eichenstraße 3, zu verleihen.
Außerdem im Rahmen der Morenhovener Kabarett-Tage in diesem Jahr zu Gast in Swisttal: Benny Hiller und Monella Caspar mit „Mitternächtliche Mondscheinwunder“ am 23. November; Ruger/Smilgies alias Ulan & Bator mit „Zukunst“ am 29. November sowie Sebastian Schnoy mit „Die wunderbare Welt der Demokra-KI“ am 30. November. Ansprechpartnerin für Kabarett-Programm und Kartenvorverkauf: Elisabeth Grewe, Teleon 02226 / 3803, Mail: kontakt@kreaforum.de
Wachtberg
Im Drehwerk in Adendorf (Töpferstraße 17-19) im Monat November u. a. Kabarettist Peter Vollmer mit seinem neuen Soloprogramm „ER darf machen, was Sie will“ am Donnerstag, 21. November, 20 Uhr, das Weihnachtsspecial „Oldies und Klassiker zum Mitsingen“ mit „The Oldie Guitar Pickers“ am Freitag, 22. November, 19.30 Uhr; Stand-up-Comedian Peter Kunz mit „Akzeptanz durch Penetranz“ ist am Mittwoch, 27. November, 20 Uhr, zu Gast im Drehwerk; die satirische Jahresrückblickshow mit „ONKeL FiSch“ findet am Donnerstag, 28. November, 20 Uhr, statt und Kabarettistin Andrea Volk erzählt von der „Weihnachts-(F)eier Büro und Bekloppte“ am Freitag, 29. November, 20 Uhr.
Tickets und Infos: https://drehwerk-1719.de/buehne/
Bad Godesberg
Im Monat November im „Kleinen Theater“ Bad Godesberg: „Nachts im Nebel“ – eine Dramödie. Eine Frau allein, nachts im Nebel an einer einsamen Bushaltestelle. Ein Hauch von Edgar Wallace trifft gleich auf Artificial Intelligence. Nach ihrem misslungenen Date mit Alex ist Kathi der Bus vor der Nase weggefahren. Nun steht sie mutterseelenallein im Nirgendwo. Alle Taxis sind ausgebucht, irgendwer sucht gerade eine Mörderbande, keine Freundin kann kommen. In der Ferne klingelt ein einsames Handy aus dem Nichts. Als sei das nicht schon Grauen genug, beginnt die Bushaltestelle zu sprechen und Alex, der Grund allen Unheils, das Kathi hier erlebt, streift abermals ihren Weg. Nervenkitzelnd kreist das Drama unter der Regie von Anka Zink um die Frage: „Wer will eigentlich was von wem?“ und gibt überraschende Antworten. Infos/Karten: 0228 / 36 28 39.
Bonn
Zu den Höhepunkten im Pantheon zählt im Monat November selbstverständlich die Premiere des neuen „Weihnachtsspezial“ der Lokalmatadoren Rainer Pause und Norbert Alich am 20. November (weitere Vorstellungen: 26./29.+30. November). Die Besucher dürfen gespannt sein, was ihre Alter-Egos „Fritz und Hermann“ dieses Mal so alles anpacken, einpacken und auspacken.
Rainer Pause wird außerdem als Fritz Litzmann zusammen mit dem Rheinland-Historiker Martin Stankowski am 25. November noch einmal ihr Kompendium über 2000 Jahre Sterbekultur im Rheinland auf die Pantheonbühne bringen.
Weitere Höhepunkte im November bilden die Bonnpremieren von Malarina, die, bereits mehrfach preisgekrönt, ihr Satiresolo „Serben sterben langsam“ am 22. November erstmals in Bonn präsentiert.
Eine nach eigener Aussage solide Mischung aus Stand-Up-Comedy und lustigen Kurzgeschichten gibt es am 21. November von Patrick Salmen – „Yoga gegen rechts“ heißt sein Soloprogramm.
In den 1960er Jahren prallten am Set zum Kultfilm „Was geschah wirklich mit Baby Jane?“ zwei Welten aufeinander. Zwei Hollywood-Diven im selben Film: Bette Davis und Joan Crawford, beide am Tiefpunkt ihrer Karriere und beide zum Erfolg verdammt. Doch das hinderte sie nicht daran, sich das Leben gegenseitig zur Hölle zu machen. Auf der einen Seite die uneitle Bette Davis, die kettenrauchend über gute Drehbücher und schlechte Ehemänner philosophiert und auf die schöne Joan herabschaut, schließlich ist sie Charakterdarstellerin und kein „Filmstar“ – aus ihrem Mund eine wahrhaftige Beleidigung. Und auf der anderen Seite die Crawford: Joan trinkt elegant durch den Strohhalm ihre mit Wodka gestreckte Pepsi, immer darauf bedacht, die Maske des glamourösen Stars nicht sinken zu lassen, die mit ihrer Identität eins geworden zu sein scheint. Die Geschichte über Zwist, Streitigkeiten, Neid und Eifersucht bei den Dreharbeiten wurde fast so berühmt wie der Film selbst. Die Komödie hierzu von Anton Burge mit Désirée Nick und Anouschka Renzi wird im November auf der Bühne des Contra-Kreis-Theaters präsentiert. Infos/Karten: 02 28 / 63 23 07.
Redakteur/in:Jan L. Dahmen aus Bonn |
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