Champs für mehr Gerechtigkeit
Kultur-Projekt startet im Hardtberg
Bonn (we). Sonja Fatma Bläser leitet den Verein „Hennamond“. Der setzt sich für soziale Gerechtigkeit und für demokratische Werte ein. Das neueste Projekt des Vereins heißt „Champs“. Diese Champions sind 6 junge Leute um die 20, die seit 1,5 Jahren per workshops auf ihre Aufgaben vorbereitet wurden. Sie sollen in Schulen, Kitas und sonstigen Einrichtungen demokratische Werte vermitteln, für die Menschenrechte werben und sich für die Gleichberechtigung einsetzen.
Sie kommen unmittelbar aus der Schule, haben soeben ihr Abi gemacht oder studieren. Im Beisein von Bonns OB Katja Dörner, die die Truppe für ihren Einsatz lobte, erhielten sie nach den 1 1/2 Jahren der Vorbereitung vor dem Alten Rathaus ihre Zertifikate, um nunmehr als Mentoren arbeiten zu können.
Die Champs glauben an den Erfolg ihrer Aufgabe. „Ich will für die Menschenrechte werben“, so eine von ihnen. „Ich bin gegen Gewalt in Familien“, so die andere. Homophobie und überkommene Vorstellungen von Familienehre etwa sind weitere Themenkomplexe. Ausbilder war der interkulturelle Trainer Jaouad Hanin.
Das Einsatzgebiet der Sechs erstreckt sich zunächst im Wesentlichen auf den Bereich Medinghoven, weil dort das Interesse an Veränderung offenbar besonders groß ist. Und die Vorstellung, dass quasi Jugendliche Gleichaltrige zum Reflektieren ihrer sozialen Situation bringen, hat zumindest nach Meinung der Stadt Zukunft und Sinn. Denn das Amt für Integration und Vielfalt von Coletta Manemann fördert das Projekt mit rund 29.000 Euro. Wer Interesse hat: Für 2022 werden weitere Interessenten für den Mentorenjob gesucht.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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