Theater, Konzerte, Oper, Kabarett
Kultursplitter aus Bonn und Rhein-Sieg

Noch bis 19. Februar im Contra-Kreis-Theater: die rasante Verwechslungskomödie von Ken Ludwig „Das Geheimnis der drei Tenöre".  | Foto: Contra-Kreis-Theater
  • Noch bis 19. Februar im Contra-Kreis-Theater: die rasante Verwechslungskomödie von Ken Ludwig „Das Geheimnis der drei Tenöre". 
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Bonn/Rhein-Sieg - Den ganzen Monat Februar sind die Närrinnen und Narren noch aktiv,
erst am 1. März, Aschermittwoch, ist alles vorbei. Doch die
Kulturstätten in der Region bieten auch in den kommenden Wochen
genügend Abwechslung.

Bonn

Giuseppe Verdis „Attila", der dritte Teil des von Will Humburg
initiierten Bonner Zyklus von Verdis Frühwerken, steht am 5., 11.
und 19. Februar auf dem Spielplan des Bonner Opernhauses.
Außerdem: „Don Giovanni" – das musikalische Meisterwerk von
Wolfgang Amadeus Mozart am 10. und 16. Februar; das
Musical „Evita" von Andrew Lloyd Webber am 4. und 17.
Februar
, sowie als Wiederaufnahme am 12. und 18.
Februar
„Cosi Fan Tutte" von Wolfgang Amadeus Mozart.

Szenische Bühnenumsetzungen von Günter Grass‘ Monumentalwerk »Die
Blechtrommel« tun sich schwer. Wie soll man einen Roman, in dem der
Held zur Hälfte aus der Ich-Perspektive erzählt, zur anderen Hälfte
von sich selbst in der dritten Person berichtet, auf der Bühne
umsetzen? Die Idee des Hamburger Schlagzeugers und
Multiperkussionisten Stefan Weinzierl ist naheliegend wie
herausfordernd: Ausgewählte Szenen, gelesen von Tatort-Kommissarin
Ulrike Folkerts und Clemens von Ramin, werden von ihm atmosphärisch
untermalt und immer wieder bekommen die facettenreichen Klangfarben
des vielfältigen Schlaginstrumentariums auch ihren solistischen
Platz. Und so wie Oskar seine Stimme zum Trommelspiel erhebt, so
kombinieren Folkerts, von Ramin und Weinzierl Sprache und Musik und
erzählen die Geschichte eines Menschen, der glaubt, dass er sich in
seiner Außenseiterrolle aus der Verantwortung stehlen kann und dann
doch erfahren muss, dass er auch als kindlicher Trommler mehr als nur
ein Chronist seiner Zeit ist – am Montag, 20. Februar, 20
Uhr, im Bonner Opernhaus. Infos und Karten: 0228 / 77 80 08.

Im „neuen" Pantheon auf der Bonner „Sonnenseite", auf der
Siegburger Straße 42 in Beuel, steht im Monat Februar natürlich die
kabarettistische Karnevalsrevue „Pink.Punk.Pantheon" im Mittelpunkt
– mittlerweile in der 34. Session. Mit dem erwarteten satirischen
Biss werden die weltpolitischen und rheinischen Themen des Jahres 2016
und selbstverständlich auch die Vereinsinterna des FKK Rhenania auf
einzigartige Weise transparent gemacht. Zudem u. a. im Pantheon:
Gerburg Jahnke mit „5 Frauen auf einen Streich" am Dienstag, 7.
Februar
, 20 Uhr; Max Uthoff mit „Gegendarstellung" am
Donnerstag, 16. Februar, die Prix-Pantheon-Preisträger „Simon &
Jan" mit „Halleluja!" am Mittwoch, 22. Februar, 20 Uhr. Für
die größtenteils ausverkauften Vorstellungen gibt es am jeweiligen
Veranstaltungstag eine Warteliste für Restkarten ab 18 Uhr beim
Theatereinlass. Weitere Infos: 0228 / 21 25 21.

Paris in den 30er Jahren: Eine Hotel-Suite, drei Tenöre, zwei
Ehefrauen, drei „Liebschaften" und ein Olympiastadion voller
Opernfans, die den Auftritt der Startenöre am Abend herbeisehnen. Was
soll da schon schiefgehen? In „Das Geheimnis der drei Tenöre"
entpuppt sich Autor Ken Ludwig einmal mehr als Meister der rasanten
Verwechslungskomödie – voller Komik, überraschender Wendungen und
mit liebevollem – ironischem Blick auf die Irrungen und Wirrungen.
Noch bis Sonntag, 19. Februar, im Contra-Kreis-Theater, mit
Ralph Schicha, Stephan Schleberger, Andrea Wolf, Steffen Schlösser,
Monika Guthmann, Christine Last und Hermann Bedke in einer
Inszenierung von Contra-Chef Horst Johanning. Weitere Infos: 0228 / 63
55 17.

Bad Godesberg

Premiere im „Kleinen Theater" am Mittwoch, 8. Februar, 20
Uhr: „Der Geizige", die Komödie von Jean Baptiste Molière, in der
Gefühle nur eine untergeordnete Rolle spielen, wenn es eine
Möglichkeit gibt, die Mitgift zu sparen und die Verbindungen noch
Geld abwerfen. Infos und Karten: 0228 / 36 28 39.

In den Kammerspielen Bad Godesberg: „Faust I" von Johann Wolfgang
von Goethe am 16. Februar; „Romeo und Julia" – Shakespeares wohl
berühmtestes Drama – am 4. Februar; die „Buddenbrooks" von
Thomas Mann – eine ausgezeichnete Inszenierung – am 5.
und 15. Februar; „Kunst", die Komödie von Yasmina Reza,
am 11. und 25. Februar sowie „Nathan" nach G.E.
Lessing am 19. Februar. Infos und Karten: 0228 / 77 80 22.

Rhein-Sieg-Kreis

Rheinbach

Im Hause Harpagon herrscht Liebesschmerz: Cleánte liebt Mariane,
Elise liebt Valére, doch der Vater möchte seine Tochter, möglichst
billig, mit dem reichen Witwer Anselme und sich selbst mit Mariane
verheiraten. Gefühle spielen dabei eine untergeordnete Rolle, wenn es
eine Möglichkeit gibt, die Mitgift zu sparen und die Verbindungen zu
nutzen. „Der Geizige", die Komödie von Jean Baptiste Molière, ist
am Montag, 20. Februar, in einer Inszenierung des Kleinen
Theaters Bad Godesberg auf der Bühne des Stadttheaters Rheinbach zu
sehen. Weitere Infos und Karten im Kulturzentrum Himmeroder Hof,
Telefon 02226 917502.

Swisttal

Am Mittwoch, 15. Februar, 20 Uhr, lädt der Verein Zehnthaus
Swisttal-Odendorf/Essig zu einem besonderen Konzertabend in das
historische Zehnthaus, Am Zehnthof 1, ein. Der Kalender lässt
eigentlich traditionell rheinisch volkstümliche Musik erwarten.
Dieser Abend soll die Besucher aber eher in eine harmonische und
besinnliche Stimmung entführen, in der die klassische Gitarre den Ton
angibt.

Beethoven, Mozart, Bach oder Chopin beispielsweise haben in ihren
Kompositionen die Gitarre nur wenig oder gar nicht berücksichtigt.
Aber auch die Werke dieser großen Meister lassen sich auf der Gitarre
musizieren, in der Regel durch spätere Fremdbearbeitung. Zu allen
Zeiten und Epochen gab es auch Komponisten, die speziell für die
Gitarre Töne setzten. Die Solistin dieses Abends, Kassandra Siebel,
beherrscht ein vielfältiges Repertoire vom Barock bis zur Moderne.
Sie wurde 1993 in Toulouse geboren und erhielt bereits mit sieben
Jahren qualifizierten Gitarrenunterricht. Mehrfach war sie
Preisträgerin bei „Jugend Musiziert" und bei internationalen
Musikfestivals. Kassandra Siebel tritt in zahlreichen Solo-Konzerten
auf. Eintrittskarten für diese Veranstaltung zum Preis von 10 Euro (8
Euro für Mitglieder des Vereins, 5 Euro für Schüler und Studenten)
gibt es im Vorverkauf bei Buch & CD Zimmermann (Flamersheimer Str.
13); Restkarten an der Abendkasse.

Wachtberg

Zu „Jazz im Köllenhof" (Marienforster Weg 14 in Ließem) mit
„BarGain" lädt „Kultur in Wachtberg" am Dienstag, 7.
Februar
, 20 Uhr, ein; der Eintritt ist frei. Premiere im
Kellertheater in Pech (Nachtigallenweg 22) am Freitag, 17.
Februar
: „Einer flog übers Kuckucksnest" die Bühnenfassung des
Romans von Ken Kesey. Weitere Aufführungen am 18., 22., 24.,
26
. und 28. Februar sowie im März;
Kartenreservierung erforderlich unter 0228 / 32 59 51.

Im Drehwerk in Adendorf u. a. Rüdiger Höfken mit
„Männerdämmerung", dem 6. Programm des Krefelder Kabarettisten, am
Montag, 6. Februar, 20 Uhr; Sebastian Coors mit
„Salonmusikcomedy" am Donnerstag, 9. Februar, 20 Uhr; „Die
Buschs – Zauberei x Comedy x Trash" - am Freitag, 10.
Februar
, 20 Uhr; Bernd Schumacher aus Rheinbach mit
„Februarblut" – einem spannenden, musikalischen und unterhaltsamen
Krimi-Vergnügen am Samstag, 11. Februar, 20 Uhr; „Irish
Folk" mit „Crosswind" am Sonntag, 12. Februar, 19 Uhr; Gudrun
Höpker mit ihrem ersten Soloprogramm „Es könnte so schön sein",
in der sie mit subtilem Humor und viel Selbstironie die Widrigkeiten
des Alltags unter die Lupe nimmt, am Dienstag, 21. Februar, 20
Uhr, sowie passend zur Jahreszeit ein Mitsingkonzert mit Jupp Muhr am
Freitag, 24. Februar, 20 Uhr, unter dem Motto „Fastelovend
zesamme". Infos und Karten: 02225 – 708 1719.

 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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