"Unser Ludwig"
Kunstinstallation mit 700 Beethoven-Statuen auf dem Münsterplatz

Strebt dem Himmel entgegen: Unser Ludwig und vlnr. Karina Kröber vom city-marketing, OB Ashok Sridharan, Ottmar Hörl, Stephan Eisel, Bürger für Beethoven, Ralf Birkner und Ideengeberin Tanja Kröber. | Foto: we
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  • Strebt dem Himmel entgegen: Unser Ludwig und vlnr. Karina Kröber vom city-marketing, OB Ashok Sridharan, Ottmar Hörl, Stephan Eisel, Bürger für Beethoven, Ralf Birkner und Ideengeberin Tanja Kröber.
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Bonn - (we) Beethoven ist wieder da! Und die Bonner tun so, als wäre
„unser Ludwig“ nie weg gewesen. Sie sprechen mit ihm, sie
bewundern ihn, sie finden ihn toll oder weniger gelungen. Zu
übersehen ist er nicht. In 700-facher Ausfertigung steht der
meterhohe „Ludwig“ in Grün oder Gold auf dem Münsterplatz. Die
Kunstwerke von Ottmar Hörl haben eine Wirkung. „Die sollen
Beethoven als Botschafter zeigen“ sagt der Künstler. Er soll in die
Welt gehen und die Menschen zu sich einladen. Und das schafft der
freundlich lächelnde junge Beethoven, pardon, unser Ludwig.

Mit Pauken und Trompeten, nein, natürlich mit der Europahymne aus den
Kehlen der rund 50 textsicheren Beethoven-Adepten, die zur Eröffnung
gekommen waren, der Ode an die Freude also, wurde die
Kunstinstallation eröffnet. Sie läutet quasi das Beethovenjahr zum
250. Geburtstag des Komponisten ein. Und bereits diese Feier
offenbarte die emotionale Beziehung, die Bonn zu Beethoven hat. Da gab
es den Zuschauer, der die Hände wie zum Gebet in Ehrfurcht gefaltet
hatte, die Dame, die sich die Tränen der Rührung aus den
Augenwinkeln wischte, denjenigen, der mit pathetischer Stimme die
Bedeutung von Beethoven ein ums andere Mal beschwor.

Und da gab es Otmar Hörl, der meint, die Statuen sollen einfach Spaß
machen.

In der Tat nahmen die jungen Schülergruppen, die in der Stadt
unterwegs waren, ohne Scheu und Ehrfurcht von der Installation Besitz.
Lachend und scherzend fotografierten sie sich gegenseitig mit
„unserem Ludwig“.

Eine Zahl lässt sich schwer festlegen, weil die sich minütlich
ändert: ¨Bisher sind rund 1.300 Ludwigs verkauft, 700 Beethovens
zieren den Münsterplatz noch bis Anfang Juni. In den nächsten
anderthalb Wochen gibt es immer wieder besondere Progammhöhepunkte
bei der Installation. „Begeisterung durch Beteiligung“ nennt das
der Geschäftsführer von BTHVN, der Jubiläumsgesellschaft, Ralf
Birkner. Und unbeteiligt, soviel steht fest, blieb kein Teilnehmer an
der Eröffnungsveranstaltung. Es gibt keine Limitierung des jungen
Beethoven. Er kann also noch weltweit vermarktet werden.
Internationale Beachtung ist dem Projekt „Ode an die Freude“ jetzt
schon sicher. Otmar Hörl sei Dank. Und natürlich „unserem
Ludwig“.

Strebt dem Himmel entgegen: Unser Ludwig und vlnr. Karina Kröber vom city-marketing, OB Ashok Sridharan, Ottmar Hörl, Stephan Eisel, Bürger für Beethoven, Ralf Birkner und Ideengeberin Tanja Kröber. | Foto: we
Da staunt der ernst dreinblickende Beethoven. | Foto: we
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