Mehrwegbecher der Uni-Mensa
LogiCup ist eine ressourcenschonende Alternative

Macht ein gutes Umwelt-Gewissen: Der Logi-Cup. Und der Kaffee schmeckt auch. | Foto: we
  • Macht ein gutes Umwelt-Gewissen: Der Logi-Cup. Und der Kaffee schmeckt auch.
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Bonn - (we) „Dass die Studierenden heute ihren Kaffe nicht mehr aus der
Tasse trinken, sondern ihn im Becher mitnehmen, haben wir akzeptiert.
Wir haben aber nach einer Alternative für den Papp-Becher oder
sonstige Einweggefäße gesucht“, sagt Jürgen Huber,
Geschäftsführer des Studierendenwerks Bonn. Und sie haben die
Alternative gefunden: LogiCup heißt der neue Becher, der viele
Nutzungen aushält.

Das Verfahren läuft so: Man bezahlt pro Becher ein Pfandgeld von 50
Cent. In den Becher passen maximal 300 ccm. Nachdem der Kaffee
eingefüllt ist, kann man den Becher mitnehmen: Coffee to go. Der
Mehrweg-Behälter besteht aus PP, das ist ein Kunststoffmaterial, das
kaum Geruch annimmt oder Aromastoffe abgibt. Es ist geschmacksneutral.
Wenn man den Becher dann zurückgeben will, stehen Rückgabeautomaten
bereit. Man wirft den Becher ein und kassiert sein Pfandgeld. Fertig.

Mit dieser innovativen Idee rückt das Studierendenwerk dem
Müllproblem zu Leibe. Es gibt bislang 11 Becherautomatern in der
Mensa Poppelsdorf und 5 an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Rund 200
Füllungen mit Spülungen hält ein solcher Becher aus. Gespült wird
in der Mensa vor Ort. Bei allein in der Poppelsdorfer Mensa
ausgegebenen 1000 Kaffees pro Tagt hilft das Mehrwegsystem deutlich
bei der Müllvermeidung.

Das Mehrwegverfahren ist simpel, der Becher ist leicht und handlich.
Falls gewünscht, gibt es auch noch einen Deckel dazu. Das ist kein
Mehrweg-, sondern ein Einwegprodukt. Aus hygienischen Gründen.
Entwickler Klaus Rudolph und Hersteller Hans Baxmeier halten den
bundeweiten Einsatz von LogiCup für denkbar, zumal das Design dem
jeweiligen Auftraggeber etwa per Logo und Farbgestaltung angepasst
werden kann. Zunächst aber soll das System, das den
Versorgungs-Kreislauf von der Annahme bis zur Entsorgung abbildet,
Bonn erobern.

Studierendenwerk-Geschäftsführer Jürgen Huber will demnächst
zusätzlich zum Logi-Cup mit einem neuen Konzept alle
Gastronomiebereiche der Uni mit einem neuartigen Essenskonzept
versehen. Gesunde Ernährung ist angesagt. „Schließlich sind wir
Bonns Partner bei der Nachhaltigkeit“, sagt er. Weg von der
Wegwerfgesellschaft, hin zu nachhaltigen Lösungen, das ist der Weg
des Studierendenwerks. Dabei wird der LogiCup seinen Beitrag leisten.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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