Stadtkrippe
Marco I. und Nadine II. freuen sich besonders auf die nächste Session
Bonn - Die Krippe am Bonner Münster ist um eine Attraktion reicher: Das
aktuell designierte Bonner Prinzenpaar Marco I. und Nadine II. grüßt
in Statuettenform in ein Zwischenkarnevalsornat gewandet von einem
Ehrenplatz unmittelbar neben der Wiege des Christkindes aus. Damit ist
symbolisiert, dass der Karneval sowohl zur Bonner Stadtgesellschaft
als auch zur Kirche gehört. Das echte Karnevalspaar ließ es sich
nicht nehmen, die beiden Nachbildungen persönlich in die Krippe zu
heben. Für die beiden musste sogar Beethoven seinen Krippen-Platz
räumen. Das Musikgenie ist jetzt einige Zentimeter weiter links vom
Prinzenpaar zu sehen.
Die designierte Bonna hatte besonders gute Laune beim Krippentermin,
feierte sie doch am selben Tag - natürlich unter strikter Einhaltung
sämtlicher Corona-Regeln - ihren Geburtstag. Das Karnevalspaar zeigte
sich stolz darauf, dass es jetzt Bestandteil der Krippe ist. Weil sie
ja, Corona sei‘s geschuldet, auch im Folgejahr noch als jecke
Oberhäupter fungieren, werden sie auch 2021 noch einmal die Ehre
haben, in der Krippe präsent zu sein.
Zuvor hatten beide in Begleitung von Marlies Stockhorst und Stephan
Eisel vom Festausschuss Bonner Karneval an einer Messe in der
Remigiuskirche teil genommen und dabei eine Kerze entzündet.
Stadtdechant Wolfgang Picken zelebrierte die Messe. Er betonte die
herausgehobene Rolle, die der Karneval auch für die christlichen
Kirchen spiele. Bekanntlich läutet die verrückte fünfte Jahreszeit
die Fastenzeit der Christen ein. Nun, verrückt sind die Zeiten
momentan ebenfalls. Aber mit Spaß und Freude haben sie wegen der
grassierenden Pandemie nichts gemein.
Hoffentlich werden es Prinz und Bonna im nächsten Jahr erleben
dürfen, dass ihnen die Menschen zujubeln. Bis dahin bleibt es die
gute Absicht, die alle Narren für die Tat nehmen müssen. Was aktuell
bleibt, ist die Freude auf andere, bessere Zeiten, wenn alle wieder
befreit ausrufen können: „Karneval Alaaf, Bonn Alaaf, Prinzenpaar
Alaaf“.
- Harald Weller
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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