Mobilität in der Stadt
Mehr Platz für Carsharing in Bonn

Erläuterten das neue, stationäre Carsharing-Angebot auf öffentlichen Verkehrsflächen: (v.l.) Jonas Schmid (Grüne Flotte), Thomas Großnann (scouter), Oberbürgermeisterin Katja Dörner, Stadtbaurat Helmut Wiesner und Laurenz Miehe (cambio).  | Foto: jld
  • Erläuterten das neue, stationäre Carsharing-Angebot auf öffentlichen Verkehrsflächen: (v.l.) Jonas Schmid (Grüne Flotte), Thomas Großnann (scouter), Oberbürgermeisterin Katja Dörner, Stadtbaurat Helmut Wiesner und Laurenz Miehe (cambio).
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Bonn (red). Das stationäre Carsharing in Bonn ist diese Woche auf dem Platz vor dem Beueler Rathaus offiziell gestartet. Oberbürgermeisterin Katja Dörner, Stadtbaurat Helmut Wiesner und die Geschäftsführer der Carsharing-Organisationen stellten das neue Angebot bei einem Pressetermin gemeinsam vor. Mit den Fahrzeugen von cambio, Grüne Flotte und scouter wird das stationäre Carsharing-Angebot im Stadtgebiet um 155 Stellplätze im öffentlichen Verkehrsraum erweitert.

An 73 Standorten im Stadtgebiet können künftig Fahrzeuge der Anbieter cambio, Grüne Flotte und scouter ausgeliehen und zurückgerbacht werden. Die Beschilderung der 155 festen Stellplätze ist erfolgt, 66 sind bereits durch die Anbieter besetzt. Bis Ende des Jahres werden die Stellplätze sukzessive durch die Anbieter belegt und die Bodenmarkierungen – witterungsabhängig - aufgebracht. Das Angebot ist gleichmäßig über das Stadtgebiet verteilt und ergänzt die 30 Mobilstationen im Bonner und Beueler Innenstadtbereich.

Erfolgreiche Ausschreibung

An einer Ausschreibung 2022 hatten sich die drei Carsharing-Organisationen erfolgreich beteiligt. In einem Vergabeverfahren wurden insgesamt 155 Stellflächen an 73 Standorten im öffentlichen Verkehrsraum vergeben - 62 Stellflächen an cambio, 48 Stellflächen an die Grüne Flotte und 45 Stellflächen an scouter. Die Fahrzeuge werden direkt über die Anbieter gebucht. Das Angebot erfolgt auf eigenes wirtschaftliches Risiko der Unternehmen. Für die Nutzung der Stellplätze werden von der Stadt Bonn Sondernutzungsgebühren in Höhe von aktuell monatlich 60 Euro im Innenstadtbereich von Bonn, Beuel und Bad Godesberg sowie 15 Euro im restlichen Stadtgebiet erhoben. Da Carsharing zukünftig vermehrt emissionsfrei betrieben werden soll, werden viele Standorte sukzessive mit einer Ladeinfrastruktur ausgestattet.

Nutzen statt besitzen

Bonn will bis 2035 klimaneutral werden und das 1,5 Grad-CO2-Budget des Pariser Klimaabkommens einhalten. Carsharing ist ein wichtiger Baustein, um die hierfür benötigte Mobilitätswende zu erreichen. Ein Carsharing-Fahrzeug ermöglicht Mobilität, ohne ein eigenes (Zweit-)Auto besitzen zu müssen und kann mehr als zehn private Fahrzeuge ersetzen. Dadurch reduziert sich nicht nur der CO2-Ausstoß, sondern auch der Parkraumbedarf. Gerade in Innenstädten entsteht so Platz für andere, klimafreundliche Nutzungen wie den Rad- und Fußverkehr. Das stationäre Angebot ist für die Nutzer besonders attraktiv, da eine langwierige Parkplatzsuche entfällt.

Informationen zu dem Projekt und den Maßnahmen gibt es im Internet unter www.bonn.de/carsharing.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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