Eine Stadt für Kinder
Mini-Tabu macht Kinder mit Demokratie und mehr vertraut
Tannenbusch - (who) Wer träumt als Kind nicht davon, einmal z.B. Polizist,
Zeitungsreporter, Banker oder vielleicht Astronom, Müllarbeiter oder
Chemiker zu sein? Vom 21. bis 25. August haben Kinder von 8 bis 12
Jahren bei der Kinderstadt Mini-Tabu die Gelegenheit dazu.
Von Montag bis Freitag gibt es von 8 bis 17 Uhr auf dem Schulhof des
Schulzentrums Tannenbusch die Gelegenheit dazu, wenn im Rahmen der
Ferienveranstaltung bei der Kinderstadt Mini-Tabu daran teilgenommen
wird. „Für den Kostenbeitrag von 25 Euro bekommen die Kinder fünf
Tage lang einen Frühstückssnack, Mittagessen sowie Getränke und
Bastelmaterial“, erläutert Rainer Bohnet, der Ansprechpartner für
die Ministadt ist. Für Kinder mit Bonn-Ausweis gibt es u.U. sogar
alles wieder zurück.Denn in der Kinderstadt Mini-Tabu sollen die
Kinder Gelegenheit haben, z.B. Demokratie und das gesellschaftliche
Miteinander zu erleben und auch selbst zu gestalten. In Anlehnung an
die Aktion Mini-Beuel soll Mini-Tabu eine Kinderstadt im Stadtteil
Tannenbusch werden. In der Kinderstadt sollen sie Aufgaben und
gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. So wird z.B. am ersten
Tag von allen „Bürgern“ ein Bürgermeister gewählt, was als
Einstieg in die aktive Demokratie gilt.
Jeder Tag beginnt damit, dass die Kinder sich einen Job suchen
müssen: z.B. als Beamter, Gärtner, Schreiner, Krankenschwester,
Bürgermeister oder Bäcker. Mit ihrem selbstverdienten Geld – es
gibt eine eigene Währung – können die Kinder ihre Freizeit in
Mini-Tabu gestalten. Jeder Tag endet mit einer gemeinsamen
Bürgerversammlung, die den jungen Bürgern von Mini-Tabu die
Möglichkeit von Mitbestimmung bietet. Dadurch übernehmen sie
Verantwortung für ihre Stadt und identifizieren sich mit ihr.
Übrigens: Erwachsene dürfen nur über eine Touristenführung die
Stadt betreten.
Träger des Projekts Mini-Tabu ist die katholische Kirchengemeinde St.
Thomas Morus in der Pommernstraße. Hier gibt es auch noch
verbindliche Anmeldeformulare. Und die Schirmherrschaft hat kein
Geringerer als Oberbürgermeister Ashok Sridharan übernommen. Da kann
dann der Bürgermeister von Mini-Tabu ein Gespräch auf
„Augenhöhe“ mit seinem Amtskollegen von Bonn führen.
Für Mini-Tabu suchen die Verantwortlichen noch Unterstützer. Unter
dem Stichwort „Unterstützung Mini-Tabu“ können sich z.B.
Pädagogen, Menschen mit Erfahrung in Jugendarbeit oder Sponsoren
melden bei rainerbonet58@gmail.com,
sikora-woerster@web.de oder kbf.bn@web.de.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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