Modell der Bundeskunsthalle
Multisensorisches Modell der Bundeskunsthalle

Annette Müller, Diplom-Architektin an der Technischen Universität sowie Dimitry Bohl, Burkhard Lüdtke, Till Döpler und Robert Niemann präsentierten im Foyer der Bundeskunsthalle das von ihnen mitentwickelte Modell der Bundeskunsthalle. | Foto: Rolf Thienen
  • Annette Müller, Diplom-Architektin an der Technischen Universität sowie Dimitry Bohl, Burkhard Lüdtke, Till Döpler und Robert Niemann präsentierten im Foyer der Bundeskunsthalle das von ihnen mitentwickelte Modell der Bundeskunsthalle.
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Bonn - (rth) Die Bundeskunsthalle, ab 1989 als Kunst- und Ausstellungshalle
der Bundesrepublik Deutschland nach Plänen des österreichischen
Architekten Gustav Peichl errichtet, stellt eine Besonderheit in der
Deutschen Museumslandschaft dar. Denn im Grunde genommen ist sie gar
kein Museum, was sich ja schon im Namen niederschlägt, denn unter
einem Dach versammeln sich verschieden große Ausstellungsräume und
die dazugehörigen Nebenräume zu einer Einheit, in der mit
ausschließlich Wechselausstellungen die Vielfalt Programm ist.

Aber solch eine Vielfalt an verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten kann
schon einmal zu Orientierungsschwierigkeiten führen. Um dem
abzuhelfen steht jetzt im Foyer ein mehrfarbiges, bewegliches Modell
der Bundeskunsthalle. Dieses multisensorische, interaktive
Architekturmodell stellt die Architektur des Gebäudes nicht nur als
Außenraum, sondern auch als Innenraum dar. Es verfügt über ein
dreidimensionales Leitsystem, an dem sich vor allem auch sehbehinderte
und blinde Museumsbesucher und -besucherinnen orientieren können.
Solch ein Modell, entwickelt und umgesetzt in einem Auswahlverfahren,
bei dem 50 Studierende der Technischen Universität Berlin aus dem
Fachbereich Modell+Design/Architektur beteiligt waren, ist in dieser
Form für Museen noch nie realisiert worden.Das Ensemble der
Bundeskunsthalle ist in neun Module, die einzeln entnommen und
hochgehoben werden können, sich in Farbe und Oberfläche
unterscheiden und auch in Blindenschrift gekennzeichnet sind,
dargestellt. So werden die einzelnen Ausstellungsräume aber auch
Treppen sowie die sanitären Einrichtungen und der Gastronomiebereich
gerade für Menschen mit Sehbehinderung erfahrbar gemacht. Ein
Mediaguide, der als App kostenfrei heruntergeladen werden kann,
vermittelt Wissenswertes über die kulturpolitische Idee der
Bundeskunsthalle und über das architektonische Konzept und seine
architekturhistorische Bedeutung.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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