Leserreporter*innen veröffentlichen ihre Beiträge nicht als Mitglied der Redaktion.

Texte der Leserreporter*innen sind nicht von der Redaktion beauftragt und geben deshalb auch nie die Meinung der Redaktion oder des Verlages wieder. Beiträge von Leserreporter*innen werden im Sinne der freien Meinungsäußerung von der Redaktion nicht zensiert oder redigiert (redaktionell bearbeitet). Es steht den Usern unserer Portale frei, Beiträge im Sinne der AGB zu kommentieren und/oder die Verfasser*innen der Beiträge direkt zu kontaktieren.

Viel Applaus
Nachwuchs des Akkordeon-Orchesters beim Beethovenfest

Das Workshop-Orchester "Gemeinsam musizieren mit Quetsch" des Akkordeon-Orchesters Wesseling bei "Bühne frei für Beethoven" zur Eröffnung des Beethovenfestes in der Namen-Jesu-Kirche in Bonn.  | Foto: Ewa Engel
  • Das Workshop-Orchester "Gemeinsam musizieren mit Quetsch" des Akkordeon-Orchesters Wesseling bei "Bühne frei für Beethoven" zur Eröffnung des Beethovenfestes in der Namen-Jesu-Kirche in Bonn.
  • Foto: Ewa Engel
  • hochgeladen von Anita Brandtstäter

Bonn/Wesseling. Am Samstag war wieder "Bühne frei für Beethoven" zur Eröffnung des Beethovenfestes Bonn, organisiert vom Netzwerk Ludwig van B. Seit 18 Jahren sollen damit vor allem junge Leute an die Klassik herangeführt werden - ohne die Mauern von Konzertsälen. Bei der Eröffnung der Veranstaltung auf der großen Bühne vor dem Rathaus freute sich Dr. Solveig Palm darüber, dass nach den Corona-Jahren 2022 fast 1.300 Akteure und 99 Leiter und Lehrer mitmachten. 2020 musste die Veranstaltung nämlich komplett entfallen, 2021 wurde sie mit immerhin 300 Teilnehmern unter aufwändigen Corona-Auflagen durchgeführt. Intendant Steven Walter und Oberbürgermeisterin Katja Dörner sind stolz auf das beeindruckende Bonner Festival, das dieses Mal so groß wie noch nie war. Auf sieben Bühnen erklang ab 12 Uhr non-stop Musik: Marktplatz, Friedensplatz, Namen-Jesu-Kirche, Remigiuskirche, Bonngasse  am Beethoven-Haus Bonn, Remigiusplatz und Münster-Kreuzgang im Gangolfsaal. Dvorak, Schubert, Elgar, Händel, Offenbach, Holst, Bartók und Grieg trafen auf Mancini, Williams, Europe, Badelt und John Lennon, Klassik auf Rock, Pop, Jazz und Filmmusik.

Das Akkordeon-Orchester Wesseling präsentierte zum ersten Mal seinen Nachwuchs mit dem generationsübergreifenden Workshop-Orchester „Gemeinsam musizieren mit Quetsch“ und dem  Aspirantenensemble mit erwachsenen Akkordeonisten; seit zehn Jahren veranstaltet der Wesselinger Kulturverein nämlich dreimal im Jahr Orchester-Workshops, die jeweils mit einem öffentlichen Auftritt enden. Der Beitrag zu "Bühne frei für Beethoven" war zum Abschluss des Programms in der schönen Namen-Jesu-Kirche eingeteilt. Das Motto des Auftritts: Von Klassik bis Rock. Und in der großartigen Kirchenakustik wirkte das hervorragend und auch der Programm-Mix kam gut an.

Das schon beim Rheinparkkonzert zum "Tag der Musik" im Juni 2022 präsentierte Workshop-Programm wurde nach den Sommerferien aufgefrischt in zwei Proben und in einer öffentlichen Generalprobe im Schwingeler Hof in Wesseling beim Sommerfest des Vereins Sport für Senioren. Das abwechslungsreiche Programm enthielt zwei Originalkompositionen für Akkordeonorchester, die Suite "Playlist 1" von Robin Schmidt mit drei Sätzen ganz unterschiedlichen Charakters - Rock, Ballade und Reggae - und "Antons Reggae" von Tobias Dalhof mit ausgeprägter Polyphonie - so erklingen im Mittelteil vier verschiedene Melodien parallel.

Im Angesicht der Ereignisse in der Ukraine hatte Anita Brandtstäter zwei Titel ins Programm genommen, die für "Zusammen" und für "Freiheit" stehen: "United in Europe" unter Verwendung der "Ode an die Freude" von Ludwig van Beethoven und das Volkslied "Die Gedanken sind frei". Das zweite Stück wurde vom Aspirantenensemble gespielt, das sich zusammensetzt aus fortgeschrittenen erwachsenen Akkordeonschülern, ehemaligen Workshop-Teilnehmern und Wiedereinsteigern. Dieses brachte außerdem das "Rondelino" von Josef Retter, ein kleines Rondo mit volkstümlicher Melodieführung in Moll und Dur, sowie den Musettewalzer "Flair de Paris" und den Tango nuevo "Tango Feeling" von Jürgen Schmieder zu Gehör - auch alles Originalkompositionen für Akkordeonorchester. Alle Darbietungen wurden von den Zuschauern in der gut besetzten Kirche mit lang anhaltendem Applaus bedacht. Nach dem gesamten Auftritt wollte er gar nicht abebben. Ein schönes Erlebnis für alle Beteiligten!

LeserReporter/in:

Anita Brandtstäter aus Köln

Webseite von Anita Brandtstäter
Anita Brandtstäter auf Facebook
Anita Brandtstäter auf Instagram
following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

17 folgen diesem Profil

10 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.