Beethoven Bonnensis

Nachwuchspreis Beethoven Bonnensis im Beethovenhaus übergeben

Bonn - (we) Vor etwa 100 klassikaffinen Zuhörern im Kammermusiksaal des
Beethovenhauses vergab der Verein Bürger für Beethoven seinen
Nachwuchsmusikpreis. Der ist in verschiedenen Kategorien ausgelobt und
kennzeichnet besonders gute Leistungen von jungen Musikern, die „im
Wachsen sind“, wie Solveig Palm von den Bürgern für Beethoven
sagt. Das Auditorium konnte sich davon überzeugen, wie groß die
Musiker und Musikerinnen im Laufe ihres Wachstums bereits geworden
sind.

Jury-Vorsitzender Shawn M. Spicer von der Musikschule Bonn lobte die
Leistungen aller Teilnehmer. Die hatten sich um die Teilnahme am
Wettbewerb beworben und waren bereits zum zweiten Mal am Start. Die
Vorauswahl hatten sie schon mit Bravour in einem vorausgegangenen
Termin bestanden.

Neun Finalisten zeigten ihr Können. Dabei waren Gesang, Klaviermusik,
Blockflöte, Querflöte und Violoncello. Ohne jemanden aus dem Kreis
junger Könner herausheben zu wollen, zeigten sich die Zuhörer doch
beeindruckt davon, dass man auch zwei Blockflöten zugleich spielen
kann (Sonja Fricke und Janna Maria Schneider) und wie originell eine
Querflöte klingen kann (Ronja Macholdt). Carlo Lay mit seinem Cello
sagen viele eine große Künstlerkarriere voraus. Und Jingqi Katharina
Xie bewies, dass sie auf ihrem Flügel rasend schnelle Klavierläufe
beherrscht und dennoch melodisch sicher ist.

Erste in der Solowertung wurden zu gleichen Teilen Ronja Macholt und
Carlo Lay. Ronja erhielt zudem den Sonderpreis für moderne Musik. Das
beste Ensemble war für die Jury das Blockflöten-Duo Sonja Fricke und
Janna Maria Schneider. Einen „kleinen“ Beethovenpreis bekam Jingqi
Katharina Xie.

Preisgelder zwischen je 200 und 500 Euro waren ausgelobt. Wichtiger
für die Teenager-Künstler aber war wohl die Anerkennung. Sie alle
hatten teilgenommen am und sind Preisträger des renommierten
Wettbewerbs „Bonn Bonnensis“.