Nein heißt Nein
„Nein heißt Nein!“ gilt auch diese Session

Bonn - (red) Auch in dieser Session haben alle Mitarbeiter des
Stadtordnungsdienstes, der Feuerwehr und der Polizei, die an den
tollen Tagen Dienst haben, wieder Informationskärtchen der Kampagne
„Nein heißt Nein!“ im Gepäck. In der Hochphase des
Straßenkarnevals wollen die Stadt Bonn und die Bonner Polizei erneut
ein Zeichen setzen gegen sexuelle Belästigung und Übergriffe.
„Nein heißt Nein! – da gibt es für mich keinen
Interpretationsspielraum“, betont Oberbürgermeister Ashok
Sridharan. „Wir nehmen das Thema ernst, und unsere sichtbare Haltung
soll Betroffene ermutigen, sich zu wehren und nicht zu schweigen, wenn
doch etwas passieren sollte“, so der OB weiter. Er wünscht sich,
dass die gesamte Stadtgesellschaft für das Thema sensibilisiert wird.

Die gemeinsamen Präventionsbemühungen scheinen Wirkung zu zeigen, im
vergangenen Jahr seien weniger Übergriffe gemeldet worden. Dennoch
bekräftigen Polizei und Stadt Bonn ihre Null-Toleranz-Haltung
gegenüber Belästigungen und Übergriffen: „Haben Sie keine Scheu,
die Polizei zu kontaktieren. Wir sind jederzeit für Sie ansprechbar
und schreiten gegen Straftäter konsequent ein. An Geschädigte und
Zeugen appellieren wir: Rufen Sie umgehend den Notruf 110, wenn Sie
eine entsprechende Situation beobachten“, rät die Bonner
Polizeipräsidentin Ursula Brohl-Sowa.

Mehrsprachige Klappkarten informieren über KampagneDie Klappkarten
fassen die Kampagne „Nein heißt Nein!“ noch mal ganz kurz und
knapp zusammen. Das Motto ist in sechs Sprachen aufgedruckt: Deutsch,
Englisch, Französisch, Russisch, Arabisch und Türkisch. Neben
Notfall-Hinweisen wie „Schaffen Sie Öffentlichkeit, werden Sie
laut!“ und dem Rat, sich an die Polizei, den Ordnungsaußendienst
oder die Feuerwehr zu wenden, sind auch die Kontaktdaten von
Notfall-Ansprechpartnern in Bonn und der Region aufgelistet, wie die
Bonner Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt sowie die
Frauenzentren Troisdorf und Bad Honnef.

Die Festausschüsse und die Bonner Karnevalsvereine sind ebenfalls
wieder mit im Boot. Ihnen werden die Kärtchen zur Verfügung
gestellt, damit auch der organisierte Karneval „Klare Kante“
zeigen kann. Die Kärtchen werden außerdem bei der After-School-Party
des Amtes für Kinder, Jugend und Familie an Weiberfastnacht auf dem
Münsterplatz verfügbar sein und auch die ambulante
Suchtberatungsstelle von Caritas und Diakonie unterstützt die Aktion
an ihrem Event-Sprinter.Initiative des Netzwerks

von Beratungsstellen und

FrauennotrufenDie Kampagne geht zurück auf eine Initiative des
Netzwerks von Beratungsstellen und Frauennotrufen im Raum Bonn und dem
Rhein-Sieg-Kreis. Um auch großflächig auf die eigene Haltung
aufmerksam machen zu können stellen die Frauenberatungsstellen in
diesem Jahr Plakate mit dem Statement zur Verfügung. Diese können
bei der Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt (Telefon: 0228 - 63
55 24) oder bei der Gleichstellungsstelle der Stadt Bonn angefragt
werden.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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