DZNE
OB Katja Dörner informiert sich am DZNE über die Bekämpfung von Demenz
Bonn - (red) Pierluigi Nicotera, Vorstandsvorsitzender des DZNE, und Sabine
Helling-Moegen, Administrativer Vorstand, präsentierten der seit
November amtierenden Oberbürgermeisterin den herausragenden Beitrag
des Zentrums bei der Bekämpfung von Demenz. Das Deutsche Zentrum für
Neurodegenerative Erkrankungen steht als eine der weltweit führenden
Institutionen an vorderster Front bei der Suche nach
Präventionsstrategien und Therapien gegen diese Volkskrankheit. Es
bildet damit eine wichtige Säule des Forschungsstandortes Bonn, der
auch im Bereich der Neurowissenschaften exzellente
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der ganzen Welt anzieht.
Mehr als 1,6 Millionen Menschen leiden hierzulande bereits an dem
tödlich verlaufenden Krankheitsbild, dessen häufigste Form die
Alzheimer-Demenz ist. Hochrechnungen gehen davon aus, dass diese Zahl
bis zum Jahr 2060 auf rund drei Millionen steigen wird.
Oberbürgermeisterin Dörner unterstützt deshalb das Engagement des
DZNE und der Bonner Bürgerinnen und Bürger aus voller Überzeugung:
„Demenz ist eine Herausforderung für die gesamte Gesellschaft. Als
Oberbürgermeisterin freut es mich deshalb besonders, dass mit dem
DZNE eine der wichtigsten Forschungseinrichtungen zu diesem Thema
ihren Sitz in Bonn hat, und dass auch die Bonner Bevölkerung mit der
bereits zahlreichen Teilnahme an der Rheinland-Studie unmittelbar zum
Erfolg dieser Forschung beiträgt. Ich ermuntere, sich hier weiter zu
engagieren und gemeinsam diese Herausforderung für Generationen
anzugehen!“
Mehr als 5.000 Bonnerinnen und Bonner sind als Teilnehmende der
Rheinland Studie des DZNE bereits direkt eingebunden in den Kampf
gegen diese Herausforderung: Indem sie sich über viele Jahre
engmaschig untersuchen lassen, ermöglichen sie Rückschlüsse
darüber, welche Faktoren wichtig sind für ein gesundes Altern.
Pierluigi Nicotera freut sich über die Unterstützung, nutzt die
Gelegenheit aber auch, um der Politikerin seine Wünsche nach besserer
Forschungsförderung mit auf den Weg zu geben: „Die Demenzforschung
steht heute da, wo die Krebsforschung vor 30 Jahren stand. Heute sind
viele Krebserkrankungen deutlich besser heilbar als damals, weil seit
vielen Jahren ein enormer Aufwand für ihre Erforschung betrieben
wird. Um das Problem Demenz langfristig zu lösen, brauchen wir mehr
Ressourcen für die Forschung an bestehenden Modellen – vor allem
aber auch mehr Mut für innovative Forschungsansätze und Ideen.“
Das DZNE und die Menschen in Bonn leisten hier einen wichtigen Beitrag
– der durch gezielte Förderung noch größer werden kann.
Das DZNE ist eine Forschungseinrichtung, die sich mit sämtlichen
Aspekten neurodegenerativer Erkrankungen (wie beispielsweise
Alzheimer, Parkinson und ALS) befasst, um neue Ansätze der
Prävention, Therapie und Patientenversorgung zu entwickeln. Durch
seine zehn Standorte bündelt es bundesweite Expertise innerhalb einer
Forschungsorganisation. Das DZNE kooperiert eng mit Universitäten,
Universitätskliniken und anderen Institutionen auf nationaler und
internationaler Ebene. Es wird öffentlich gefördert und ist Mitglied
der Helmholtz-Gemeinschaft. Weitere Informationen auf der Website:
www.dzne.de
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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