Wunschbaumaktion
Polizei erfüllt Wünsche
Bonn (red). In der Vorweihnachtszeit hat die Bonner Polizei mit ihrer traditionellen Wunschbaumaktion erneut ein Zeichen der Solidarität und Nächstenliebe gesetzt. Spielzeug, Bücher, Powerbanks, Sportgeräte und Lichterketten – die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten die Möglichkeit, einen Geschenkwunsch von einem „Wunschbaum“ zu pflücken und diesen für benachteiligte Kinder und Jugendliche zu erfüllen.
Wenige Tage vor Heiligabend wurden die liebevoll verpackten Geschenke in der Einrichtung „update“ in Bonn-Lengsdorf übergeben. Vertreter von Robin Good, darunter Botschafterkinder des gemeinnützigen Vereins, sowie Caritas-Direktor Jean-Pierre Schneider und Andrea Elsmann von der Bonner Diakonie nahmen die Geschenke stellvertretend entgegen.
Ein Zeichen der Hoffnung und Unterstützung
„Für viele Kinder ist ein schönes Weihnachtsgeschenk keine Selbstverständlichkeit,“ erklärte das Team von Robin Good. Der Verein engagiert sich für Kinder und Jugendliche in prekären Lebensverhältnissen und unterstützt deren Familien. Ziel ist es, die soziale, seelische und gesundheitliche Situation der Betroffenen zu verbessern.
Polizeipräsident Frank Hoever zeigte sich begeistert über die Resonanz der Aktion: „Es ist großartig, dass alle Wunschbaum-Geschenke bereits nach drei Tagen vergriffen waren. Besonders schön ist, dass viele Kolleginnen und Kollegen persönliche Worte an die Kinder gerichtet haben. Das zeigt eine echte Verbundenheit.“
Unterstützung für junge Menschen
Die Einrichtung „update“ in Lengsdorf bietet jungen Menschen individuelle Hilfe bei der Überwindung persönlicher Schwierigkeiten, etwa im Umgang mit Drogen, Alkohol oder Medien. Das Suchtpräventionsteam organisiert zudem Informationsveranstaltungen und erlebnispädagogische Projekte, um Kinder und Jugendliche zu stärken und auf ein selbstbestimmtes Leben vorzubereiten.
Andrea Elsmann aus der Diakonie-Geschäftsführung betonte die Bedeutung der Aktion: „Diese Initiative macht sichtbar, wie viele Kinder in unserer Gesellschaft mit Armut und Benachteiligung konfrontiert sind. Sie erinnert daran, wie wichtig eine soziale Politik ist, die sich für diese Kinder einsetzt.“
Kinderarmut in Bonn – ein drängendes Problem
Jean-Pierre Schneider von der Caritas wies auf die erschreckende Realität der Kinderarmut in Bonn hin: „In einer wohlhabenden Stadt wie Bonn ist es schockierend, wie viele Kinder in Armut leben müssen. Gerade zur Weihnachtszeit möchten wir ihnen einige schöne Momente schenken.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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