Zum Lachen in die Oper
Quatsch keine Oper mit neuer Spielzeit 2023

Starten voller Optimismus in eine neue Spielzeit: Rita Bausch und Theater-Generalintendant und Opern-Hausherr Bernhard Helmich. | Foto: we
  • Starten voller Optimismus in eine neue Spielzeit: Rita Bausch und Theater-Generalintendant und Opern-Hausherr Bernhard Helmich.
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Bonn (we). Wer mit einem anspruchsvollen Programm ins 21. Jahr geht, muss gut sein. Das kann man fraglos dem Dauerbrenner „Quatsch keine Oper!“ bescheinigen. Diese Mischung aus Kabarett, Schauspiel, Comedy, Satire, Musik und beißendem politischem Spott, regelmäßig in Bonns Opernhaus zu erleben, kommt in der neuen Spielzeit im nächsten Jahr mit 16 neuen Programmpunkten, die widersprüchlicher kaum sein könnten. Da ist für jeden was dabei, ohne dass man dem Programm Beliebigkeit unterstellen könnte.

Los geht es am 26. August um 20 Uhr, wenn die „depressive Stimmungskanone“ Johann König meint: „Wer Pläne macht, wird ausgelacht.“ Alltägliches wird mit nicht alltäglichen Gedanken dargebracht. Auf gute Fragen hoffen Wigald Boning und Bernhard Hoëcker am 29. Oktober um 15 (!) Uhr. Dann nämlich wird das Publikum irgendwelche Fragen stellen und die beiden Bühnenartisten werden versuchen, diese zu beantworten. Vielleicht ist gehobener Blödsinn die angemessene Beschreibung für diesen humoristischen Versuch. Umstritten ist Serdar Somuncu, der am 29. Oktober ab 20 Uhr das Vierte Reich beschwören wird. Als „Hassprediger“ bekannt, setzt er sich für Toleranz ein.

Tom Gäbel, begnadeter Swing-Adept, versetzt das Publikum am 12. Dezember in weihnachtliche Stimmung: „A Swinging Christmas“ ist ab 20 Uhr samt Orchester auf der Bühne. Abdelkarim will am 27. Dezember ab 20 Uhr die Leute beruhigen. Oder doch nicht?

Michael Mittermeier beschäftigt sich am 24. Januar 2024 mit der Zahl 13 und all dem, was ihm an einem solchen Tag widerfahren ist. Lisa Eckhart, für ihren bitterbösen österreichischen Spott bekannt, bereichert am 28. Januar 2024 ab 20 Uhr die Szene im Bonner Opernhaus. Hagen Rether mit seiner politischen Pianoplauderei wird am 30. Januar ab 20 Uhr – wie sollte es anders sein – unter dem Rubrum „Liebe“ zu sehen sein.

Mittlerweile ebenfalls Stammgäste im Opernhaus sind Matthias Brand und Jens Thomas, die mit einem neuen Programm am 2. Februar in Bonn zu Gast sind. Max Mutzke wird am 11. Februar wie immer einen hochkarätigen Gast zur Seite haben. Köbes Underground von der Stunksitzung kommen am 27. April 2024 um 20 Uhr. Eckart von Hirschhausen übt sich am 12. Mai 2024 ab 11 Uhr in tiefsinnigen „Sonntagsreden“. Ihm folgt am 12. Mai 2024 um 20 Uhr „Mr. Boombasti“ alias Bastian Bielendorfer, der viele intelligente Lacher mit an Bord hat. Rainald Grebe, der Mann, den man mag oder auch nicht, ist mit neuem Programm am 26. Mai 2024 zu erleben. Gerburg Jahnke hat am 23.06.2024 ihre Damen dabei und Ulrich Tukur bringt am 30. Juni 2024 mit seinen Rhythmus Boys die Sterne zum Leuchten.

Mit beeindruckender Vielseitigkeit wird es auch in der neuen Spielzeit wieder sein begeistertes Publikum finden, das besonders ambitionierte Programm von Rita Bausch und ihrer Aufforderung „Quatsch keine Oper!“

Und für alle, die es nicht abwarten können: In der laufenden Spielzeit freut sich die Trägerin des Deutschen Kabarettpreises 2023, Anny Hartmann, über weitere Gäste in der Oper. Es gibt noch Karten.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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