Pokalfinale
Rheinlöwen besiegen Fortuna Köln
Region - Als Schiedsrichter Dominik Jolk (SV Blau-Weiß Hand) in der dritten
Minute der Nachspielzeit zur Pfeife greift, brechen im mit 6643
Zuschauern proppenvollen Sportpark Nord alle Dämme:
Fußball-Regionalligist Bonner SC hat den Mittelrheinpokal gewonnen
und steht somit erstmals seit 1979 wieder in der ersten Runde des
DFB-Pokal. In einem an Torchancen armen Spiel behielten die
Rheinlöwen gegen den leicht favorisierten Drittligisten Fortuna Köln
durch ein Tor von Kapitän Dario Schumacher in der 57. Minute die
Oberhand. Dabei kam dem BSC aber auch das Glück zu Hilfe, denn zuvor
scheiterten die Gäste aus der Domstadt gleich zweimal am Pfosten –
einmal allerdings aus einer Abseitsposition. „Wir sind
überglücklich, das Spiel gewonnen zu haben. Natürlich war da auch
etwas Glück dabei, aber wenn man sich den gesamten Spielverlauf
anschaut, sind wir verdient als Sieger vom Platz gegangen“ freute
sich BSC-Trainer Daniel Zillken über den Erfolg seiner Mannschaft.
„Bonn hat dieses Spiel deutlich mehr als Chance angesehen, wie meine
Elf“ lautete das Fazit von Fortuna-Coach Uwe Koschinat. „Wir haben
nach dem 1:0 des BSC zu viele Fehlentscheidungen auf dem Platz
getroffen und auch nicht wirklich große Chancen mehr herausspielen
können. Von daher kann ich meinem Kollegen Daniel Zillken nur
beglückwünschen. Man sieht, dass hier in Bonn etwas entstanden ist,
was wir heute nicht in der Lage waren aufzuhalten.“ Nach einer
durchfeierten Nacht wird der BSC auf den 11. Juni hinfiebern, wenn die
Partien zur ersten Runde im DFB-Pokal ausgelost werden. „Natürlich
wäre es toll, wenn wir einen Erstligisten als Gegner zugelost
bekämen.“ Die Frage, welches Team ihm am liebsten wäre,
beantwortet Zillken spontan: „Der 1. FC Köln.“
- Sascha Engst
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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