Alles Gute für die Kinder
Richtfest für das Eltern- und Kind-Zentrum der Uni-Klinik
Venusberg - (we). Ein Leuchtturmprojekt für die Bonner Uni-Klinik soll es
werden: das Eltern- und Kind-Zentrum (ElKi) auf dem Venusberg soll
alle Leistungen der Spitzenmedizin für Kinder bündeln. Für den Bau
wurde das Richtfest gefeiert.
Zwei neonatologische Stationen (z.B. Frühgeborenenversorgung), drei
Stationen der Pädiatrie (Kinderheilkunde), die Stationen der
Geburtshilfe und für Frauen vor und nach der Geburt sowie eine
onkologische Pflege plus Tagesklinik sind im Kern vorgesehen. Dazu
kommen ergänzende Angebote.
Etwa 180 Betten wird das ElKi haben. Finanzgeber ist das Land NRW.
Rund 90 Millionen Euro fließen in das ElKi. Hinzu kommen fünf
Millionen für das Elternhaus, das der Förderkreis für krebskranke
Kinder und Jugendliche aus Spendenmitteln finanziert. Beide Gebäude
sollen Ende 2018 fertig sein. Das ElKi nimmt alle Stationen der
Kinderklinik an der Adenauerallee auf.
Das ElKi ist nicht nur einfach eine Klinik. Verwirklicht werden sollen
vielmehr Ideen der positiven Psychologie. So wird die Kultur eine
wichtige Rolle im ElKi spielen. Spielwürfel schon vor dem Haus,
farbige Wände und Decken, ein virtuelles Aquarium mit der
Möglichkeit für Kinder, sich per Fisch darzustellen und viele
weitere Ideen sollen es ermöglichen, aus dem Krankenhaus einen
angstfreien Raum zu schaffen. Dafür wird es einen besonderen
Wettbewerb geben. Das Krankenhaus als Haus des Gastes. Dieser Gedanke
soll eine führende Rolle spielen. Auf dass sich alle in dem Gebäude
wohlfühlen, was sicher die Heilung befördern wird.
Bislang sind selbstverständlich lediglich nackte Betonwände zu
sehen. Richtfest eben. Aber, so Klinikchef Prof. Wolfgang Holzgreve
bei der Begrüßung, „es ist ein gutes Gefühl, dass man was zum
Anfassen hat." Bau- und Verkehrsminister Michael Groschek verwies bei
seinem Grußwort auf die Finanzierung des Landes für die Uni-Klinik
Bonn, das sind in den nächsten Jahren bis 2020 343 Millionen Euro. Er
stellte vorsichtig eine Seilbahn in Aussicht, um die Verkehrsprobleme
am Venusberg nachhaltig zu lösen. Dieses Projekt sei allerdings noch
in der Prüfungsphase.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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