Robert Habeck
Robert Habeck zu Besuch in Bonn

OB Katja Dörner mit Vize-Kanzler Robert Habeck (Mitte) und Olaf Hermes, SWB-Geschäftsleitung.  | Foto: fes
  • OB Katja Dörner mit Vize-Kanzler Robert Habeck (Mitte) und Olaf Hermes, SWB-Geschäftsleitung.
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Bonn (fes). „Bonn hat ein Stadtwerk, das Vorbildfunktion hat und motiviert ist, den Weg zur Klimaneutralität zu gehen“, lobte Vize-Kanzler und Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) als er im Rahmen seiner Sommertour auf Einladung von Bonns OB Katja Dörner (Grüne) das Heizkraftwerk Nord der Stadtwerke Bonn (SWB) besucht hatte.

Die anvisierte Dekarbonisierung aller Geschäftsfelder bis 2035, von der Stromerzeugung über die Wärme bis hin zur Abfallbeseitigung habe Vorbildfunktion. Bonn gehe damit deutlich über das bundesweit angesetzte Klimaziel hinaus und beweise Pioniergeist, so Habeck bei seinem Besuch weiter. „Mit dem Klimaplan wollen wir Bonn zukunftsfest aufstellen, Klimaschutz und die Anpassung an die Folgen der Klimakrise werden entscheidend sein, die Lebensqualität in der Stadt zu erhalten“, unterstrich Katja Dörner. Deshalb investiere die Stadt in Förderprogramme für Photovoltaik und Begrünung, den Ausbau der Bonner Energieagentur, aber auch in die neuen Klimaviertel um die Bonner mit ihren Ideen mit einzubeziehen. „Dass Stadtverwaltung und städtische Töchter so gut an einem Strang ziehen, ist immens wichtig“, betonte Dörner.

Bei dem Besuch bei den Stadtwerken informierte sich Habeck über die wasserstofffähigen Gasturbinen im Heizkraftwerk Nord, die Entwicklung eines leistungsstarken Müllheizkraftwerks am Standort der heutigen Müllverwertungsanlage sowie über eine Flusswaser-Wärmepumpe im Rhein.

Olaf Hermes, Vorsitzender der SWB-Geschäftsleitung und Geschäftsführer von SWB Energie und Wasser, warb für eine Entfristung der Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) durch den Bund über das Jahr 2026 hinaus. Über die KWK produzieren die wasserstofffähigen Gasturbinen im HKW Strom und Wärme: „Der weitere Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung ist nicht nur sehr sinnvoll, sondern vor allem machbar und muss daher unbedingt vorangetrieben werden.“ Dadurch könnte und in den Wintermonaten eine sichere und klimaschonende Versorgung gewährleistet sein. Die CO2-Emissionen können damit effektiv reduziert werden: „Daher treiben wir diese Technologie in Bonn voran“, sagte Hermes.

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RAG - Redaktion

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