Stadt investiert in Spielplätze
Rund 1,4 Millionen für Spiel und Spaß

Wenn die Stadt neu baut, können kleine und große Anwohner mitreden: So war es auch bei der Gestaltung des Spielplatzes „Im Rübengarten“ in Geislar-West. | Foto: Archivfoto: jld
  • Wenn die Stadt neu baut, können kleine und große Anwohner mitreden: So war es auch bei der Gestaltung des Spielplatzes „Im Rübengarten“ in Geislar-West.
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Bonn - Das Amt für Umwelt und Stadtgrün betreut unter anderem die
Sanierung, Unterhaltung und den Umbau der 320 öffentlichen
Spielplätze in Bonn. Im vergangenem Jahr hat die Stadtverwaltung rund
1,4 Millionen Euro in Spiel- und Bolzplätze investiert.

In enger Zusammenarbeit mit dem Amt für Kinder, Jugend und Familie
wird mit der Spielbereichsbedarfsplanung der Handlungsbedarf
vorgegeben: Eine Liste der zu sanierenden Spielplätze wird erarbeitet
und in das Haushaltsprogramm aufgenommen. Auf der Grundlage der
Spielplatzbedarfsplanung wird auch entschieden, wo neue Spielplätze
angelegt, bestehende vergrößert oder umgestaltet werden müssen. Bei
größeren Maßnahmen werden über Partizipationsverfahren die
Anregungen der Kinder berücksichtigt.

Eine naturnahe Gestaltung spielt bei allen Neuanlagen sowie
Sanierungen und Umbauten von Spielplätzen in Bonn eine wichtige
Rolle. Bei der Bepflanzung legen die Planerinnen und Planer besonders
Wert auf insektenfreundliche Blühpflanzen und standortgerechte
Gehölze. Bei der Planung wird außerdem berücksichtigt, dass es
ausreichend schattenspendende Bäume gibt. Nachhaltige Materialien wie
Holz unterstreichen nicht nur die naturnahe Gestaltung, sondern
erleichtern auch den Wartungsaufwand bei Reparaturen.

Neuanlagen

In den Stadtteilen Geislar-West und Ippendorf wurde jeweils ein neuer
Spielplatz angelegt. Bei Neuanlagen wird schon während der
Planungsphasen der enge Kontakt zu den Anwohnerinnen und Anwohnern
gesucht und durch Beteiligungsverfahren die Möglichkeit gegeben aktiv
bei der Gestaltung und der Auswahl der Geräte mitzuwirken. Zudem
werden bei jedem Neu- und auch Umbau die Themen Inklusion
berücksichtigt. Auch der Erhalt des bestehenden Baumbestandes wird
geprüft und möglichst in die Planung integriert.

Im Neubaugebiet Geislar-West ist der Spielplatz „Rübengarten“
für rund 220.000 Euro entstanden. Auf einer circa 1.200 Quadratmeter
großen Fläche ist eine Spiellandschaft für Kinder gebaut worden.
Gegliedert in zwei Sandspielbereiche und eine einladende Rasenfläche
mit vielen standortgerechten Bäumen als zukünftige Schattenspender.

Der Spielplatz „Bienenstadt“ wurde in Ippendorf Am Kümpel
angelegt und wurde Ende April für die Kinder zum Spielen freigegeben.
Passend zum Thema sind die Geräte in Form von Bienenkörben gestaltet
und durch kleine Holzschnitzereien wie Bienen und Blumen verziert.
Zusätzlich wurde bei der Pflanzenauswahl auf insektenfreundliche
Blühsträucher wert gelegt. Der Neubau hat rund 170.000 Euro
gekostet.

Umbau, Sanierungen und Spielgeräteersatz

Der Bereich Umbau, Sanierungen und Spielgeräteersatz von bestehenden
Anlagen umfasst eine große Bandbreite und reicht von kleinen
Maßnahmen wie neuen Einfassungen von Spielflächen, dem Austausch
einer Schaukel oder Neuanlage von Wegen bis zur kompletten
Umgestaltung des Spielplatzes. In diese Maßnahmen fließen rund zwei
Drittel der investierten Haushaltsmittel.

Zum Beispiel wird der Spielplatz an der Waldau jedes Jahr für circa
80.000 Euro erweitert bzw. umgebaut und mit neuen Geräten, Pflanzen
oder Fallschutzbelag versehen. Der Kinderspielplatz Hindenburgplatz
hat zum angrenzenden Naturschutzgebiet eine Naturbeobachtungsstation
mit einem Fernrohr bekommen und bei zahlreichen Spielplätzen wurde
der Fallschutzbelag erneuert. Der Spielplatz an der Rheinaustraße
wurde zum Thema „Fischerdorf“ umgestaltet mit Anglersteg,
Spielschiff, Fischerhäuschen und einem Bootsanleger.

Zu den Aufgaben der Spielgeräteunterhaltung gehören jedoch nicht nur
die öffentlichen Spielplatzflächen, sondern auch das Außengelände
von Kindertagesstätten und Schulhöfen.

Insgesamt wurden 22 Spielgeräte auf öffentlichen Spielplätzen neu
aufgestellt, darunter auch das neue Klettergerüst für ungefähr
240.000 Euro in der Rheinaue am ehemaligen Jugendhaus „Quasi“. Die
Kletterlandschaft besteht aus verschiedenen Einzelelementen und ist
mit ihrer „Freifallrutsche“ einzigartig in Bonn. Bei der Auswahl
und Gestaltung der Kletterlandschaft wurde besonders auf eine
barrierefreie Nutzung und Zugänglichkeit geachtet.

Insgesamt wurden im Jahr 2020 rund 1,4 Millionen Euro für
öffentliche Kinderspielplätze investiert. Die Stadt plant auch in
diesem Jahr vergleichbar viel in die Entwicklung der Spielplätze zu
investieren. Viele im vergangenem Jahr geplante Baumaßnahmen werden
in diesem Jahr baulich umgesetzt. Hierzu zählen unter anderem der
Umbau des Kinderspielplatzes „Auf dem Hügel“ in Bonn Endenich und
der Neubau des naturnahen Kinderspielplatzes in der Haberstraße in
Bonn Dransdorf.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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