Asbest in U-Bahn-Haltestelle
Sanierungsarbeiten fast abgeschlossen

Eine Fachfirma hat an der Haltestelle „Juridicum“ einen so genannten Schwarzbereich über den Gleisen aufgebaut, um die asbesthaltigen Rauchschutzplatten an den Stirnbereichen sicher zu entfernen. | Foto: Stadtwerke Bonn/Martin Magunia
  • Eine Fachfirma hat an der Haltestelle „Juridicum“ einen so genannten Schwarzbereich über den Gleisen aufgebaut, um die asbesthaltigen Rauchschutzplatten an den Stirnbereichen sicher zu entfernen.
  • Foto: Stadtwerke Bonn/Martin Magunia

Bonn (red). Die Arbeiten zur Entfernung von asbesthaltigen Materialien an der U-Bahn-Haltestelle „Juridicum“ nähern sich dem Abschluss. Seit Ende Dezember 2024 läuft die finale Phase der Sanierung, bei der die betroffenen Rauchschutzplatten unter strengen Sicherheitsvorkehrungen ausgetauscht werden. Ab Montag, 6. Januar 2025, sollen die Bahnlinien 16, 63, 66 und 68 wieder regulär verkehren.

Die Stadtwerke Bonn (SWB) hatten 2019 bei Sanierungsarbeiten am Bonner Hauptbahnhof erstmals Asbest in Rauchschutzplatten entdeckt. Daraufhin wurde ein umfassendes Sanierungsprogramm für sieben betroffene Haltepunkte ins Leben gerufen, darunter „Juridicum“, „Universität/Markt“ und „Bundesrechnungshof/Auswärtiges Amt“.

„Wir haben in Zusammenarbeit mit Fachfirmen und Sachverständigen ein sicheres Verfahren entwickelt, um die belasteten Platten zu entfernen. Seit Beginn der Sanierungsarbeiten wurden regelmäßig Raumluftmessungen durchgeführt – alle ohne Befund“, betonte Niclas Lütke, Projektleiter bei SWB Bus und Bahn.

Schwarzbereiche sichern Arbeiten

Während der laufenden Sanierung am „Juridicum“ entdeckten die Fachleute 2022 zusätzliche asbesthaltige Platten in den Stirnbereichen der Haltestelle. Diese konnten aufgrund ihrer besonderen Lage nicht wie üblich entfernt werden. Eine Spezialfirma richtete deshalb Schwarzbereiche mit Schleusen ein, um die gefährlichen Fasern sicher zu bergen und eine unkontrollierte Freisetzung zu verhindern.

„Die Einhaltung strenger Sicherheits- und Umweltschutzauflagen hat für uns höchste Priorität“, so Lütke. Ein externes Sachverständigenbüro begleitet die Maßnahmen kontinuierlich mit Luftmessungen und Kontrollen.

Ersatzverkehr endet bald

Während der Sanierung mussten die betroffenen Bahnlinien den Haltepunkt „Juridicum“ auslassen. Ersatzweise pendelten Busse zwischen dem Hauptbahnhof und der Olof-Palme-Allee. Dieser Bahnersatzverkehr endet mit Abschluss der Arbeiten am 6. Januar.

Die Stadtwerke Bonn planen, die umfassende Modernisierung und Schadstoffsanierung bis Ende 2025 vollständig abzuschließen, sodass alle Haltepunkte den aktuellen Sicherheits- und Umweltstandards entsprechen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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