Sicherheit auf unseren Straßen
Senioren sind immer häufiger an Unfällen beteiligt

Freuten sich über zumeist positive Entwicklungen: Polizeipräsidentin Ursula Brohl-Sowa, die Leiterin der Direktion Verkehr, Gabriele Mälchers und Thomas Giershaus von der Direktion Verkehr bei der Bonner Polizei. | Foto: jld
  • Freuten sich über zumeist positive Entwicklungen: Polizeipräsidentin Ursula Brohl-Sowa, die Leiterin der Direktion Verkehr, Gabriele Mälchers und Thomas Giershaus von der Direktion Verkehr bei der Bonner Polizei.
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Region - Polizeipräsiedentin Ursula Brohl-Sowa hat am Dienstag die aktuelle
Verkehrsunfallstatistik vorgestellt. Die gute Nachricht vorneweg: Die
Zahl der Verunglückten ist im vergangenen Jahr zum Teil deutlich
gesunken und die Zahl der Verkehrsunfälle insgesamt bleibt auf einem
erfreulich niedrigen Niveau, wenn man die Zahlen für NRW als
Vergleichsmaßstab nimmt. Die schlechte Nachricht ist: Immer häufiger
sind Senioren Opfer oder Verursacher von Verkehrsunfällen. Die Zahl
der verunglückten Senioren lag im vergangenen Jahr um mehr als 14
Prozent über dem Wert von 2018.

„Insgesamt zufrieden“ zeigte sich Brohl-Sowa zwar mit den jetzt
vorgelegten Zahlen. Sorge bereitet allerdings auch Ihr die hohe Zahl
der verunfallten Senioren. „Die Gruppe der Senioren wird insgesamt
zahlenmäßig größer und ältere Menschen werden zudem auch immer
mobiler“, führte die Polizeipräsidentin aus.

Das sei allerdings nur einer von vielen Faktoren. Anders als bei
Kindern und Jugendlichen, die über die Schulen erreicht werden
können und die, nicht zuletzt wohl dank der erfolgreichen
Aufklärungs- und Präventionskampagnen, immer seltener Opfer von
Verkehrsunfällen werden, kommt die Polizei an die Senioren nur schwer
heran. Ehrenamtliche Helfer, selbst schon im Rentenalter, sollen daher
künftig bei entsprechenden Veranstaltungen nicht nur über
Betrugsmaschen oder Einbruchprävention beraten, sondern ganz gezielt
auch das Thema „Alter und Mobillität“ ansprechen.

Ein Stück weit müsse man da auch an die Vernunft der Menschen
appellieren, so Gabriele Mälchers, die Leiterin der Direktion Verkehr
bei der Bonner Polizei. „Jeder einzelne hat vermutlich das Gefühl
`Ich fahre doch schon so lange unfallfrei. Was soll mir schon
passieren?´ Doch man vergisst dabei, dass sich viele Regeln im
Verkehr inzwischen geändert haben!“ Und auch bei der Beurteilung
der eigenen körperlichen Einschränkungen, die das Alter so mit sich
bringt, müssten die Leute ehrlicher zu sich werden.

- Unserer Redaktion

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RAG - Redaktion

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