Jugend forscht
Sieger bei Jugend forscht
Bonn (red). Lässt sich Papier aus Gras herstellen? Wie wirkt sich die Fütterung auf die Eierproduktion von Zwerghühnern aus? Sind selbst gebastelte Badekugeln umweltfreundlicher als gekaufte? Was lässt sich mit dem Unendlichen Ramsey Satz machen? Mit diesen Themen errangen junge Forschende beim Regionalwettbewerb Bonn/Köln von Jugend forscht/Schüler experimentieren an der Universität Bonn erste Preise. Die Siegerehrung fand in der Universitätsaula statt. Die Erstplatzierten qualifizierten sich als Regionalsieger für die Teilnahme am Landeswettbewerb.
Papier aus Gras
Wenn Gras für die Produktion von Papier verwendet wird, müssen dafür keine Bäume gefällt werden. Diesen umwetlfreundlichen Ansatz wählte Aurelia Behner (9 Jahre) vom Städtischen Katholischen Grundschulverbund Höhengebiet Bad Münstereifel. Damit errang sie den ersten Preis in Biologie des Regionalwettbewerbs Schüler experimentieren.
Mehlwürmer als Hühnerfutter
Niklas Rusch (16) vom Gymnasium der Stadt Kerpen untersuchte, wie sich getrocknete Mehlwurmlarven und Futterkalk als Beimengung im Vergleich zu herkömmlichen Futtermischungen auf die Eierproduktion von Zwerghühnern auswirken. Damit erzielte er den ersten Platz in Biologie bei Jugend forscht.
Badekugelvergleich: Selbst hergestellt und industriell produziert
Sind selbst hergestellte Badekugeln umwelt- und hautfreundlicher als industriell produzierte? Dieser Frage gingen Sophia von Spreckelsen (10) und Lara Sophie Schäfer (9) vom Grundschulverbund Höhengebiet Bad Münstereifel nach, indem sie unter anderem pH-Werte bestimmten und Inhaltsstoffe verglichen. Mit diesem Ansatz siegten beide in Chemie bei Schüler experimentieren.
Unendlicher Ramsey Satz
Unter der Betreuung von Prof. Peter Koepke vom Hausdorff Center for Mathematics (HCM) bearbeitete Esteban Castillo (20) von der Universität Bonn eine Formalisierung des Unendlichen Ramsey Satzes und entwickelte Schritt für Schritt den Beweis. Hierfür bekam er den ersten Preis in Mathematik/Informatik bei Jugend forscht.
Begeisterung für die Wissenschaft
„Dass ihr heute hier seid, zeigt eure Begeisterung für die Wissenschaft, eure Bereitschaft, euch auch über eure normalen Schulveranstaltungen hinaus mit Experimenten, Ideen und Themen auseinanderzusetzen, euer Interesse daran, für euch selbst und auch für andere neues Wissen zu schaffen“, sagte Prof. Dr. Klaus Sandmann, Prorektor für Studium, Lehre und Hochschulentwicklung, in seinem Grußwort.
Uni Bonn richtet zum zwölften Mal Jugend forscht aus
Bereits zum zwölften Mal richtete die Universität Bonn nun den Regionalwettbewerb aus. „Ein besonderer Dank gilt unseren zahlreichen Partnern wie der Universität Bonn, die die Durchführung der Wettbewerbe auch in den aktuell herausfordernden Zeiten auf vorbildliche Weise ermöglichen“, sagt Dr. Sven Baszio, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Jugend forscht e.V. „Nicht zuletzt die Coronapandemie hat uns gezeigt, wie wichtig wissenschaftliche Erkenntnis für die Stabilität unserer Gesellschaft ist. Damit Wissenschaft diese Aufgabe auch künftig wirksam erfüllen kann, benötigen wir weiterhin viele Nachwuchskräfte, gerade im MINT-Bereich. Der Wettbewerb Jugend forscht/Schüler experimentieren leistet einen wichtigen Beitrag, diese jungen Talente zu finden und zu fördern.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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