Klang und Kunst
Sonotopia-Preis 2018 verliehen

Sonotopia in Bonn, das sind 2018 (vlnr.): Jurorin Catherine Nichols, Andreas Sahl Andersen, Nika Schmitt, Carsten Seiffarth (Kurator und Projektleiter bonn hoeren) und Monika Wulf-Mathies (Vorsitzende  Stiftungskuratorium Beethovenstiftung Bonn). | Foto: we
  • Sonotopia in Bonn, das sind 2018 (vlnr.): Jurorin Catherine Nichols, Andreas Sahl Andersen, Nika Schmitt, Carsten Seiffarth (Kurator und Projektleiter bonn hoeren) und Monika Wulf-Mathies (Vorsitzende Stiftungskuratorium Beethovenstiftung Bonn).
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Bonn - Die Beethovenstiftung Bonn hat zum vierten Mal den
„sonotopia“-Preis für installative Klangkunst verliehen. Mit dem
ersten Preis ausgezeichnet wird Nika Schmitt. Ihre Arbeiten gefielen
der Jury am besten von 51 Werken, die sie europaweit begutachtet
hatte.

Die Jury folgt damit inhaltlich dem Bestreben in der internationalen
Kunst, die Betrachter von Kunst zur Konzentration zu bringen.
Abschweifendes ist nicht mehr so gefragt, wie die scheidende Kuratorin
des Wettbewerbs, Catherine Nichols, sinngemäß betonte. Der
Betrachter spielt ohnehin wieder eine stärkere Rolle für Kunst und
Künstler, wie Christoph Schreier, der stellvertretende Direktor des
Bonner Kunstmuseums als dem Ort der Preisverleihung feststellte.
Seinen Worten zufolge kommen die Kunst und ihre Schöpfer aus der
Verborgenheit des einsamen Wirkens in das Rampenlicht und somit ins
öffentliche Bewusstsein.

Sonotopia ist ein Preis von „bonn hoeren“. „bonn hoeren“
seinerseits ist ein Projekt der Bonner Beethovenstiftung für Kunst
und Kultur. Die vergibt auch den Preis für den jeweils für ein Jahr
gewählten Bonner Stadt-Klangkünstler. Das ist im laufenden Jahr
Akiko Suzuki.

Die Luxemburgerin Nika Schmitt erhält mit dem Preis 10.000 Euro für
die Verwirklichung eines Klangkunstwerkes in Bonn, das im September
der Öffentlichkeit vorgestellt werden soll. Ihre Werke kennzeichnen
einen Bezug zur Realität, der mit simplen Mitteln zur Konzentration
zwingt. Abschweifungen seien nicht möglich, sagte sinngemäß die
Jurorin Catherine Nichols in ihrer Laudatio. Neben dem Hauptpreis
wurden einige Anerkennungen ausgesprochen. Anwesend war Andreas Sahl
Andersen aus Dänemark, der eine Auszeichnung der Jury entgegennahm.

- Harald Weller

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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