Masterplan Mobilität
Sozialdemokraten stellen Forderungen vor
Bonn - Nach den Masterplänen „Digitale Stadt“ und „Wohnen für
Bonn“, die von der Ratsfraktion der Bonner SPD 2016 aufgestellt
wurden, stellte die Fraktionsvorsitzende der Oppositionspartei im Rat,
Bärbel Richter, den neuen „Masterplan Mobilität“ vor.
Mobilität, oder wie komme ich von A nach B, betrifft täglich alle
Bonner. So wurde der ticketlose ÖPNV, der Ausbau der A565 oder die
Vermeidung von Diesel-Fahrverboten zuletzt intensiv diskutiert. Ideen
und Vorschläge, wie das Zusammenspiel von Individual- und
öffentlichem Personennahverkehr, von Fahrrad, Fußgängern, oder von
Liefer- und Anliegerverkehr neu aufgestellt werden kann, hat die
Ratsfraktion im Masterplan zusammengetragen.
Aufgeführt sind dort Themen aus Anträgen und Anfragen an die
Verwaltung, was sich in Sachen Mobilität ändern muss und welche
Schwerpunkte die Verfasser setzen wollen. Der Masterplan ist aber auch
ein Gesprächsangebot an Bürger, Arbeitgeber und -nehmer, die
Interessenvertretungen, die Umweltverbände sowie die
Verkehrsunternehmen in Bonn und der Region. Zugleich ist er aber auch
ein Mittel, um im Nachhinein festzustellen was erreicht wurde.
Bärbel Richter: „Wir haben uns intensiv mit dem Thema Mobilität
beschäftigt. Es ist zu erkennen, dass Mobilität für uns mehr als
Individualverkehr ist, aber auch mehr als ÖPNV. Wir möchten die
einzelnen Mobilitätsgruppen nicht gegeneinander ausspielen, sondern
zusammenbringen.“
Das Hauptaugenmerk liegt auf dem ÖPNV. Ein großes Problem dabei ist,
dass Bonn wächst, der ÖPNV dabei aber nicht Schritt hält. Gabi
Mayer, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion: „Wir wollen den
ÖPNV verbessern, den Titel ‚Fahrradhauptstadt‘ mit Leben füllen
und dem Schienenverkehr deutlich mehr Aufmerksamkeit widmen. Zu all
diesen und vielen weiteren Aspekten enthält der Masterplan
Vorschläge und Ideen.“
Dass die Umsetzung viel Geld kostet und sicherlich nicht vor 2030
umzusetzen ist wissen die Kommunalpolitiker. Hierzu abschließend Gabi
Mayer: „Aber es ist nachhaltig investiertes Geld. Nachhaltig
hinsichtlich einer Senkung des Verkehrsaufkommens in der Stadt und
daher auch nachhaltig mit Blick auf den Umwelt- und Klimaschutz.“
- Helmut Müller
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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