Quatsch keine Oper 2021
Spaß und Nachdenkliches für Bühnenfans
Bonn - Wie lange es die Reihe „Quatsch keine Oper!“ gibt, weiß die
künstlerische Leiterin der Kleinkunst-Veranstaltungsreihe in Bonns
Oper selbst nicht so genau. Jedenfalls ist die Reihe jung genug, um am
19. September um 18 Uhr in eine neue Spielzeit zu starten. Hagen
Rether ist der Opener, in Bonn-erfahrener - ja was - nachdenklicher
Zeitgenosse, der sein für Bonn geplantes neues Programm in einem
zweistündigen Rahmen halten will. Das ist insofern bemerkenswert, als
der geneigte Zuschauer in der Vergangenheit mindestens 3 Stunden lang
den Ausführungen des Philosophen lauschen durfte, ehe er/sie in den
Abend entlassen wurde.
Max Mutzke & Guests setzen den bunten Reigen der Künstler bei
„Quatsch keine Oper“ am 9. Oktober fort. Gleich zweimal, um 18.30
Uhr und um 21.00 Uhr, spielt Max Mutzke sein Konzert. In diesem Fall
mit demselben Special guest. Rainald Grebe spielt am 24. Oktober sein
Münchhausen-Programm. Am 15.11. tritt um 20 Uhr Özcan Cosar auf, ein
junger Vertreter des Genres. Johann König, ein alter Bonn-Bekannter,
überzeugt wie immer am 21.11. ab 20 Uhr mit seiner Langsamkeit. Paul
Panzer ist am 28.11. zu sehen. Ein Leckerbissen für Tukur-Fans folgt
am 8. Januar 2022 um 20 Uhr. Dann betritt Ulrich Tukur die Bühne, um
seiner Leidenschaft fürs Musizieren mit seinen drei Rhythmus Boys und
Musik aus den 20ern, den 30ern und den 40ern des letzten Jahrhunderts
zu unterhalten. Die Söhne Hamburgs treten am 27. Februar um 17 Uhr
auf. Dabei: Joja Wendt am Klavier und Stefan Gwildis am Schlagzeug.
Die kapriziöse Lisa Eckhardt ist ebenfalls am 27.02., aber ab 20 Uhr,
zu Gast auf Bonns Opernbühne. Nur was für Intellektuelle? Gerburg
Jahnke wird am 17.03. um 20 Uhr ihre femininen Überzeugungen zum
besten geben. Eckhart von Hirschhausen stellt seine Vision vom Glück
am 25. Mai vor. Faisal Kawusi ist erstmals in Bonn zu Gast. Am 12.
Juni ab 20 Uhr. Den Schlusspunkt der Spielzeit bei Quatsch keine Oper
setzen erneut Max Mutzke & Guests am 18.06.22.
Insgesamt hat Rita Baus ein Programm gestrickt, bei dem es um die
Suche nach dem Glück geht. Und dabei heißt es, dem Lachen auf der
Spur zu bleiben. Auch wenn es einem bei dem ein oder anderen Künstler
sicherlich im Halse stecken bleibt. Aber das ist gelebte Wirklichkeit
bei Quatsch keine Oper, dem anspruchsvollen Programm für Fans der
Oper, die keine Oper sehen wollen.
Unnötig zu sagen, dass alle Beteiligten sich wie Bolle darauf freuen,
vor einem vollen Haus spielen zu können. Die Veranstalter
garantieren, dass die jeweils gültigen Hygienevorgaben eingehalten
werden.
- Harald Weller
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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